Düsseldorf/Essen. Am 5. März hat bereits zum 13. Mal die Sparda-Musiknacht in der Philharmonie Essen stattgefunden. Insgesamt 25.000 Euro hat Ursula Wißborn, Vorständin der Sparda-Stiftung, zusammen mit dem Oberbürgermeister der Stadt Essen, Thomas Kufen, an die Spendenempfänger überreicht.
Vor ausverkauftem Haus präsentierten die Essener Philharmoniker unter der Leitung von Wolfram-Maria Märtig und moderiert von Thorsten Stepath Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven, Giuseppe Verdi, Antonin Dvorak und Pjotr I. Tschaikowsky.
Die Spendenempfänger des Abends waren einerseits das Folgeprojekt zur Gesundheitsförderung von Vorschuldkindern. Das Gesundheitsamt Essen und der Stadtsportbund Essen starten ein Folgeprojekt zur Gesundheitsförderung von Vorschulkindern, basierend auf den Schuleingangsuntersuchungen 2023. Diese zeigten, dass 46,8 Prozent der Kinder in Essen Entwicklungsstörungen in Bereichen wie Körperkoordination und Sprache aufwiesen, besonders in sozial benachteiligten Stadtteilen.
Das Projekt zielt darauf ab, die motorische, sprachliche und soziale Entwicklung der Kinder durch wöchentliche Bewegungsangebote in sieben Kitas zu fördern. Dabei werden Motorik, Kraft, Ausdauer und Konzentrationsfähigkeit gestärkt. Erzieherinnen und Übungsleiterinnen arbeiten zusammen, um individuelle Bedarfe der Kinder zu berücksichtigen. Zu den Maßnahmen gehören sportmotorische Tests, Schulungen für Erzieher*innen, die Integration von Liedern zur Sprachförderung und der Ausbau von Netzwerken zwischen Kitas, dem Gesundheitsamt und weiteren Akteuren. Ziel ist es, die bisherigen Fortschritte aus dem Vorgängerprojekt „Bewegt und gesund aufwachsen“ zu festigen und bis Ende 2025 weiter
auszubauen.
Andererseits ging Geld an die Orchesterakademie der Essener Philharmoniker. Die Orchesterakademie wurde im 100. Jubiläumsjahr der Essener Philharmoniker auf Anregung des damaligen Generalmusikdirektors Stefan Soltész gegründet. In dieser Saison feiert die Akademie bereits ihr 25-jähriges Bestehen. Viele herausragende junge Musikerinnen und Musiker sind eher zu Solistinnen und Solisten ausgebildet, es fehlen orchesterspezifische Fähigkeiten und Erfahrungen. Mit der Ausbildung durch die Akademie wird nun die Möglichkeit eröffnet, diese jungen Talente auf den Beruf des Orchestermusikers vorzubereiten. Die Akademie ist ein Angebot, die Lücke zwischen der eher theoretisch angelegten instrumentaltechnischen und mehr auf die Sololiteratur ausgerichteten Hochschulausbildung und der praktischen Berufsausbildung zu schließen.
Seit der Spielzeit 1999/2000 können bis zu zehn junge Musikerinnen und Musiker, die bereits über ein abgeschlossenes Hochschulstudium verfügen oder sich kurz vor dem Abschluss befinden und ein Probespiel erfolgreich bestehen, ein Jahr lang praktische Erfahrungen in einem Profi-Klangkörper sammeln. Fast alle Stipendiatinnen und Stipendiaten haben im Anschluss an diese Zusatzausbildung ein Festengagement in einem großen namhaften Orchester, manche bei den Essener Philharmonikern, erhalten.
Bei der Sparda-Musiknacht 2025 spielte diesjährige Stipendiat der Sparda-Stiftung, Posaunist Liam Connor O´Mahony, sowie drei ehemalige Stipendiaten im Ensemble.
Die Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West veranstaltet regelmäßig Benefizkonzerte an wechselnden Spielstätten in NRW unter dem Titel „Sparda-Musiknacht“. Dabei dürfen sich die Besucher nicht nur auf ein großartiges Klangfeuerwerk freuen. Eine Besonderheit dieser Konzertreihe ist, dass jeder Besucher auch anderen etwas Gutes tut. Denn die Sparda-Stiftung spendet einen Betrag in Höhe der Eintrittsgelder für gemeinnützige Projekte in der Region.