Ratingen. Zwischen den Eisadlern aus Dortmund und den Ice Aliens kommt es zum Showdown. Nach der Niederlage im vierten Spiel müssen die Ratinger damit erneut aufs Eis.
Cheftrainer Frank Gentges ist unmittelbar nach Spielende über das Eis zur Kabine gegangen, nicht jedoch, ohne Halt bei Torwart Leon Brunet zu machen, um ihm nach der 1:7-Niederlage im vierten Spiel gut zuzusprechen.
Brunet hat sich, nachdem er zu den Aliens gestoßen ist, in das zweite Glied hinter Christoph Oster eingereiht und wurde nach dessen schwerer Verletzung im Halbfinale ohne Praxis ins kalte Wasser geworfen. Auch mit seiner Leistung und derer aller anderen Spieler, die sich trotz Krankheiten, Verletzungen und beruflicher Unabkömmlichkeiten in den Dienst der Mannschaft stellen und unbedingt spielen wollen, sind die Ice Aliens überhaupt erst dorthin gekommen und können bei aller Enttäuschung über die gestrige Niederlage schon jetzt wieder auf eine starke Saison zurückblicken, in der man es ohne professionelle Eishockeyspieler mehrmals mit nur einer geringen Anzahl an einsatzbereiten Akteuren in ein entscheidendes Spiel 5 des Finales geschafft hat. Toni Lamers erzielte gestern den einzigen Treffer für die Ice Aliens, die läuferisch und einsatztechnisch wieder ans Limit gingen, aber der Tank einfach nicht mehr hergab.
Cheftrainer Frank Gentges kann die Situation gut beurteilen: „Die Jungs waren nach der kurzen Regenerationszeit augenscheinlich körperlich platt. Wir haben schon viel zu lange mit diesem Mini-Kader spielen müssen. Für Freitag müssen wir mit mehr Regenerationszeit jetzt nochmal alle Kräfte bündeln. Wir haben Dortmund diese Saison schon dreimal besiegt, das sollte uns Selbstvertrauen geben.“