Ein abwechslungsreiches Konzert gaben die Schülerinnen und Schüler aus Langenberg. Foto: privat
Ein abwechslungsreiches Konzert gaben die Schülerinnen und Schüler aus Langenberg. Foto: privat

Velbert. Am vergangenen Mittwochabend hat sich das Pädagogische Zentrum des Gymnasiums Langenberg in einen Konzertsaal verwandelt. Das Schulkonzert mit dem Thema „Quod libet – Wie es beliebt“ hat zahlreiche Besucher angelockt, darunter Eltern, Freunde, Lehrkräfte und Musikbegeisterte. 


Elina Knoll und Anna von der Heydt, die als bereits eingespieltes Moderatorinnenteam durch das Programm führten, griffen bei ihrer Anmoderation auch den lateinischen Titel humorig auf und sorgten für Schmunzler im Publikum, das sich offensichtlich mit den ambivalenten Gefühlen der Moderatorinnen zum Lateinunterricht identifizieren konnte.

Den Auftakt machte das Orchester unter der Leitung von Krisztina Sonder. Besonders war diesmal nicht nur, dass nach einer zweijährigen Orchsterpause das Orchester wieder beim Schulkonzert dabei war, sondern auch, dass nicht nur Langenberger Schülerinnen und Schüler ihre Instrumente bedienten, sondern dass das Orchester Verstärkung aus der Schulgemeinde vom Kothen aus Wuppertal durch den Einsatz von Herrn Sonder erhielt. Gemeinsam präsentierten die Musiker dynamische Stücke aus einem Guss unter anderem aus der Oper Carmen und dem Film „Der Pate“ und begeisterten wie gewohnt das Publikum.

Dass das Akkordeon die neue E-Gitarre ist, stellten Mayla Bleses (6c), Ole Henning (Q2) und Henri Beugré (10b) unter Beweis und zeigten dem Publikum, dass das alte „Schifferklavier“ ein richtig cooles Instrument sein kann – weiß man, wie man es spielt, und das wussten die Drei. So spielten sie beliebte Solostücke wie den von Hans Zimmer komponierten Titelsong des Films „Fluch der Karibik“ und den Evergreen „Greensleves“.

Unter der Leitung von Musiklehrerin Krisztina Sonder begeisterten die 5c und die 6c ihre zahlreich angereisten Eltern und das restliche Publikum mit Unterstützung durch die Schülerband. Ovationen schon vor dem Auftritt erhielt unser rockiger Hausmeister Rüdiger Utke, der sich bei den vergangenen Konzerten eine große und begeisterte Fangemeinde aufgebaut hatte. Und auch diesmal enttäuschte er seine Fans nicht, sondern interpretierte mitreißend den 4Non Blondes-Hit „What’s up“.

Mit einem Repertoire, das von klassischen Chorstücken bis hin zu modernen Poparrangements reichte, fesselte der Projektchor unter Leitung von Susanne Ottner das Publikum vom ersten Ton an. Besonders die Mitmachstücke rissen das Publikum mit, andere Stücke wie „Sound of Silence“ riefen Gänsehautmomente hervor und wurden mit begeistertem Applaus belohnt.

Fabienne Jefremowa-Schulten aus der Q2 verabschiedete sich mit einer Jazz-Interpretation des Beatles-Songs „A hard day‘s night“ von der Langenberger Schulbühne, wehmütig war nicht nur die Performance, sondern auch die Abschiedsworte der Abiturientin, die ihren Dank für die schöne Schul- und Gesangszeit im Chor und als Solistin auf der Bühne sehr deutlich werden ließen und auch das Publikum rührten.

Mit dem Ohrwurm „Eye of the Tiger“ entließ der Chor das Publikum in die Nacht, aber nicht ohne sich bei den zahlreichen Mitwirkenden etwa bei Licht- und Tontechnik zu bedanken.

Das Schulkonzert war wieder einmal nicht nur ein Ohrenschmaus, sondern auch ein Beweis für die Bedeutung kultureller Bildung im Schulalltag und persönlicher Hingabe, denn die Begeisterung war allen Teilnehmenden deutlich anzusehen und bewegte auch die stellvertretende Bürgermeisterin Esther Kanschat dazu, spontan das Mikrofon zu ergreifen und einige persönliche Dankesworte an die Mitwirkenden zu richten.