Wasser läuft in das Abwassersystem. Foto: Volkmann
Wasser läuft in das Abwassersystem. Foto: Volkmann

Ratingen. In Tiefenbroich gibt es besondere Anforderungen an den Hochwasserschutz. Die Siedlungsfläche des Stadtteils war im 14. Jahrhundert noch ein Sumpfgebiet, das für Ackerbau und Weideflächen trockengelegt wurde. Und bei Starkregen tritt die Anger, die quer durch Tiefenbroich fließt, schnell über ihre Ufer.


Deshalb sei bereits seit einiger Zeit im hinteren Bereich der Sportanlage an der Sohlstättenstraße ein Regenrückhaltebecken geplant, erklärt die Ratinger CDU. Jetzt fragt die Fraktion beim nächsten Bezirksausschuss für Tiefenbroich nach, wie der aktuelle Planungstand ist. Wolfgang Diedrich, Vorsitzender des Bezirksausschusses und Ratsherr erklärt dazu: „Uns interessiert, ob eine konkrete Planung bereits vorliegt und falls keine Planung vorliegt, wie man zeitnah diese auf den Weg bringen kann. Denn ein Regenrückhaltebecken trägt immens zum Hochwasserschutz bei.“

Ina Bisani, CDU Ratsfrau für Tiefenbroich ergänzt: „Insbesondere an der Sohlstättenstraße auf der Höhe der Sportanlage und des Schützenplatzes kommt es bereits bei einem heftigen Regenschauer immer wieder zu Überflutungen der Fahrbahn und das ist noch kein Starkregenereignis. Positiv zu erwähnen ist, dass der BRW Bergisch-Rheinische Wasserverband umfängliche Uferarbeiten entlang der Anger im Cromford-Park bereits durchgeführt hat, jetzt gerade beginnt der zweite Bauabschnitt. Durch diese Maßnahmen kann die Anger bereits hier, die dafür vorgesehenen Flächen überschwemmen. Das hat den Vorteil, dass die Fließgeschwindigkeit des Wassers sich verlangsamt und weniger Wasser in Richtung Tiefenbroich durch die Anger fließt.“

„Sowohl Sportanlage als auch Schützenplatz sind für uns schützenswerte Orte, denn sie bieten den Ratinger Bürgerinnen und Bürgern einen Mehrwert. Deshalb wollen wir die Relevanz dieser Maßnahme betonen“, schließt Stefan Heins, Fraktionsvorsitzender der CDU, ab.