Heiligenhaus. Die Stadt Heiligenhaus stellt in ihrem Einzugsgebiet eine steigende Zahl an Corona-Infizierten fest, der Inzidenzwert sei deutlich höher als auf Kreisebene. Und das trotz der neuen Beschränkungen. Der erste Beigeordnete Björn Kerkmann ruft alle Bürger auf, sich weiterhin strikt an die Einhaltung aller Hygieneregelungen zu halten.
Während sich im Oktober und Anfang November die Zahl derer, die sich mit dem Corona-Virus angesteckt hatten, im deutlich unteren Bereich der kreisweiten Entwicklung bewegte, hat sich dieser Trend in den zurückliegenden Tagen deutlich umgekehrt, stellt die Stadtverwaltung Heiligenhaus fest.
„Mit insgesamt 132 labortechnisch bestätigt Infizierten (Stand 20. November) und 269 Personen für die eine Quarantäne angeordnet wurde, sind nun absolute Höchstzahlen seit Beginn der Pandemielage erreicht“, heißt es von der Stadt. Heruntergerechnet auf die Einwohnerzahl von Heiligenhaus liege der Inzidenzwert zudem nochmals deutlich höher als der ohnehin schon kritische Wert von 172,8 auf Kreisebene.
“Eine bestimmte Ursache oder ein konkreter Vorfall, der diese Entwicklung für uns nachvollziehbar erscheinen ließe, gibt es derzeit nicht. Die betroffene Gruppe der Infizierten erstreckt sich über alle Personengruppen“, beschreibt Erster Beigeordneter Björn Kerkmann die Ursachenforschung. Und weiter: „Meiner Wahrnehmung nach halten sich die Heiligenhauser Bürgerinnen und Bürger, wie eigentlich die ganze Zeit seit März, weit überwiegend an die Regelungen des ‚Lockdown light‘. Hierfür möchte ich auch nochmals meinen Dank aussprechen, wohlwissend, dass sich die Beschränkungen natürlich auf den Gemütszustand eines jeden neiderschlägt. Um die Zahlen jedoch wieder auf ein handhabbares Niveau zu bringen, möchte ich dringend an alle appellieren, in Schule, Beruf, Freizeit und gerade auch im privaten Umfeld noch bewusster die Abstands-und Hygieneregeln, aber auch die beschlossenen Kontaktbeschränkungen zu beachten.“
Die Auswirkungen der Pandemielage in den unterschiedlichen Themenbereichen brächten laut Stadt die einzelnen Fachbereiche zunehmend an ihre Kapazitätsgrenzen. Insbesondere der Fachbereich Sicherheit und Ordnung befasse sich fast ausschließlich mit der Umsetzung der Pandemie-bedingten Maßnahmen und sei, trotz der Unterstützung durch den THW-Ortsverband, deutlich an seine Kapazitätsgrenze herangekommen.
“Gerade die Leistungsfähigkeit unserer Infrastruktur, sei es Verwaltung, die unterschiedlichen Hilfsdienste oder insbesondere auch die Kapazitäten der Krankenhäuser müssen wir weiterhin sicherstellen können und sind daher auch zwingend weiterhin auf das umsichtige Wohlverhalten aller Heiligenhauser Bürgerinnen und Bürger angewiesen“, fügt Kerkmann abschließend seinem Appell an. „Achten Sie auf sich und Ihr Umfeld und bleiben bitte gesund!“
- Redaktion
- Kontakt
…schont den Auslöser seiner Kamera nicht und berichtet gerne aktuell von da, wo was los ist. In seinen eindrucksvollen Fotogalerien können sich die Menschen lachend wieder finden – oder sehen, was ihnen entgangen ist. Was er mit Fotos nicht erklären kann, schreibt er einfach auf.
Motto: „Schöner als in Wirklichkeit.“