Velbert. Im vierten Anlauf hat es geklappt: nachdem die U 19-Auswahl des SV Union Velbert dreimal in der Westdeutschen Endrunde am Sieger Borussia Düsseldorf scheiterte und einmal Dritter sowie zweimal Zweiter wurde, gelang diesmal der Titelgewinn.
In Bönen stand gleich das Aufeinandertreffen mit dem Titelverteidiger auf dem Plan. Dabei hatten die Velberter das Glück, dass die Düsseldorfer diesmal nicht in Bestbesetzung antreten konnten. Dennoch entwickelte sich ein knapper Spielverlauf. Nach ausgeglichenem Beginn erspielten sich die Unioner durch Siege von Leonid Yakymchuk und Nik Flesch eine 5:3-Führung, die Emil Schreiber und Moritz Kopper (jeweils knapp im Entscheidungssatz unterlegen) nicht halten konnten. So gab es 5:5-Remis nach fast drei Stunden Spielzeit. Die folgende Begegnung gegen Gastgeber TTF Bönen wurde klar mit 6:1 gewonnen. Nur Nik Flesch musste dem Gegner einen Ehrenpunkt gewähren. So musste die dritte Partie gegen TTC Lövenich die Entscheidung um den Titel bringen.
Die Lövenicher hatten Bönen und Düsseldorf (jeweils 6:1) deutlich bezwungen. So mussten die Velberter um Coach Markus Tekaat gewinnen um Westdeutscher Meister zu werden. In einer hochklassigen und wechsel-vollen Begegnung lagen die Velberter zunächst 0:3 zurück, zeigten aber eine gute Moral und machten daraus einen 5:3-Vorsprung. Am Ende holte Moritz Kopper den Punkt zum 6:4-Sieg nach fast drei Stunden Spielzeit und damit wurden die Unioner Westdeutscher Meister.
Bei der Endrunde der acht Regionalmeister auf Bundesebene in Salzgitter hatten die Unioner mit TuS Makkabi Frankfurt gleich das Team mit den stärksten Spieler (höchste QTTR-Werte) zum Gegner. Der Favorit setzte sich mit 6:3 durch. Leonid Yakymchuk gewann beide Einzel, während Nik Flesch einen Punkt beisteuerte. Da sowohl Emil Schreiber als auch Moritz Kopper ihre Spiele verloren und zu Beginn beide Doppel an Frankfurt gingen, gab es nichts mehr zu gewinnen. Das vorentscheidende Spiel gegen den USV Jena endete nach langem Kampf 5:5 unentschieden. Beim dritten Auftritt gegen TV 03 Wörth gelang mit dem 6:2 zwar der erhoffte Sieg, aber Jena war bei Punktgleichheit im Spielverhältnis knapp besser und erreichte als Gruppenzweiter hinter Frankfurt das Halbfinale.
In der Trostrunde setzten die Velberter auch die Ersatzspieler Jona Philippe Seisel und Veit Oesterle ein. Leider gab es gegen FC Bayern München (3:6) und TV 03 Wörth (4:6) zum Abschluss zwei knappe Niederlagen. Dennoch hatten die Junioren des SVU eine gute Leistung geboten.