Essen. Am Sonntagabend, 22. Juni, haben Kräfte der Bundespolizei im Essener Hauptbahnhof einen Mann, der eine Trennscheibe einer Kreissäge dabei hatte, gestellt. Zuvor soll er gedroht haben, das Sägeblatt zu werfen.
Gegen 18.50 Uhr informierten Reisende am Hauptbahnhof Essen einen DB-Mitarbeiter über den 31-Jährigen, der ein rund 34 Zentimeter großes Kreissägeblatt unter dem Arm hielt. „Er habe bereits geäußert, dass er dieses werfen und damit jemanden erheblich verletzen könne“, so die Polizei. Der Mitarbeiter der Deutschen Bahn bat daraufhin die Bundespolizei um Hilfe. Die Einsatzkräfte stellten den Essener in einem Supermarkt im Hauptbahnhof.
„Der Mann weigerte sich zunächst die Scheibe herauszugeben und fixierte sie weiterhin unter seinem Arm. Nur durch große Kraftaufwendung nahmen die Beamten diese an sich und beschlagnahmten sie und fesselten den 31-Jährigen zunächst mit Handfesseln“, hieß es. Als die Polizisten den Essener mit zur Wache nehmen wollten, widersetzte er sich. In der Dienststelle bedrohte er die Beamten zudem.
„Die Bundespolizisten belehrten den Aggressor und dieser gab an, dass er das Sägeblatt zuvor von einer Baustelle entwendet hätte“, hieß es. Nachdem sich der Mann beruhigte, fertigte die eingesetzte Streife Lichtbilder und sicherte die Fingerabdrücke. Anschließend durfte der 31-Jährige die Dienststelle verlassen. Die Beamten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Bedrohung sowie Diebstahls gegen den Essener ein.