Gemüse kann man mit einigen Tricks länger frisch halten. Foto: VZ NRW/adpic
Gemüse kann man mit einigen Tricks länger frisch halten. Foto: VZ NRW/adpic

Düsseldorf. Die Sommerhitze lässt die meisten Lebensmittel schneller verderben. Während sie üblicherweise besser bei Zimmertemperatur gelagert werden, kann bei hohen Temperaturen oder starker Sonneneinstrahlung ein Umzug in den Kühlschrank die bessere Wahl sein, um schnelles Verderben zu verhindern.


„Wer unsere Tipps beachtet, hält seine Lebensmittel frisch, vermeidet unnötiges Wegwerfen und kann sich trotz heißer Sommertage über länger haltbare Lebensmittel freuen”, weiß Marina Knust vom Projekt Wertvoll NRW der Verbraucherzentale NRW. Sie gibt die folgenden Tipps:

Gemüse

Das meiste Gemüse – zum Beispiel Paprika, Zucchini und Salate – sollte sowieso im Kühlschrank gelagert werden. An besonders heißen Tagen können auch Tomaten, Gurken und Auberginen, die es sonst etwas wärmer mögen, in den Kühlschrank umziehen. Man sollte sie dann aber rasch verzehren.

Aroma und Textur können durch die Kühlung beeinflusst werden. Wer auf guten Geschmack nicht verzichten möchte und dieses deshalb trotzdem außerhalb des Kühlschranks lagern will, kann überreifes Gemüse mit ein paar Gewürzen hervorragend zu einer sommerlich-frischen Gazpacho mixen.

Brot

Brot kann, wie viele andere Lebensmittel im Sommer auch, aufgrund von hoher Luftfeuchtigkeit und warmen Temperaturen schnell schimmeln. Es bleibt daher auch im Sommer in einem Brotkasten oder einem belüfteten Beutel am längsten frisch – vorausgesetzt es scheint keine direkte Sonne darauf.

Plastiktüten sind hingegen nicht geeignet, da die Feuchtigkeit darin nicht entweichen kann und das Brot dadurch schneller schimmelt. Im Kühlschrank wird Brot schnell trocken und hart. Deshalb ist zur längeren Lagerung das Einfrieren die bessere Wahl. Das geht auch scheibenweise, sodass es über Nacht oder im Toaster schnell wieder auftauen kann.

Sommerobst

Viele Obstsorten wie Beeren, Pfirsiche, Trauben oder Kirschen sollten im Sommer unbedingt gekühlt werden, da sie schnell verderben. Außerdem gilt: Erst kurz vor dem Verzehr waschen, sonst wird das Obst schnell matschig. Gut belüftet, also nicht in einer geschlossenen Dose oder im Glas, lagern sie im Kühlschrank am besten. Das gilt allerdings nicht für Bananen: Sie mögen keine Kälte und sollten nicht in den Kühlschrank. Stattdessen lagert man Bananen am besten bei Raumtemperatur, aber nicht in direkter Sonne. Geschält und in Stücke geschnitten lassen sich Bananen auch gut einfrieren und später in Smoothies oder als Eis genießen.

Öle

Öle sollten an einem dunklen, kühlen Ort gelagert werden, um vorzeitiges Verderben zu vermeiden. Wird es im Sommer zu heiß, kann es passieren, dass sich Öle zersetzen. Für Speiseöle kann ein Umzug in den Kühlschrank sinnvoll sein, bei kaltgepressten Ölen und Leinöl ist die Kühlung sogar ein Muss. Allerdings dickt Öl im Kühlschrank oft ein und wird trüb, was die Qualität aber nicht beeinflusst. Vor der Verwendung einfach bei Zimmertemperatur stehen lassen, bis das Öl wieder flüssig ist. So bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe und der Geschmack erhalten.