Karl Tymister, Chef der Agentur für Arbeit Mettmann, erläutert die aktuelle Arbeitsmarktsituation im Kreisgebiet. Foto: Agentur für Arbeit
Karl Tymister, Chef der Agentur für Arbeit Mettmann, erläutert die aktuelle Arbeitsmarktsituation im Kreisgebiet. Foto: Agentur für Arbeit

Mettmann. Die Agentur für Arbeit hat die Arbeitsmarktstatistik für den Kreis Mettmann für November veröffentlicht. Agenturchef Karl Tymister erläutert die Daten.


Die Arbeitslosenquote im Kreis Mettmann liegt nach Angaben der Arbeitsagentur bei 6,8 Prozent. Trotz Lockdown ist die Arbeitslosigkeit im November um 109 Personen auf insgesamt 17.690 gesunken.

„Trotz des Lockdowns geht die Arbeitslosigkeit im November im Kreis Mettmann leicht zurück, sie liegt aufgrund der Corona-Pandemie aber noch um rund 22 Prozent höher als vor einem Jahr. Die Arbeitgeber meldeten sogar mehr offene Stellen als im Vorjahresmonat. Damit wird deutlich: Es gibt noch viel Bewegung auf dem Arbeitsmarkt“, so Karl Tymister, Chef der Agentur für Arbeit Mettmann.

Die Zahl der Arbeitslosen ist im Kreis Mettmann im November gesunken. Insgesamt sind 17.690 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 109 Personen oder 0,6 Prozent weniger als im Oktober, aber 3.218 Personen bzw. 22,2 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote bleibt wie im Oktober bei aktuell 6,8 Prozent, vor einem Jahr lag sie bei 5,5 Prozent.

Zum Vergleich: Während der Finanzkrise im November 2009 waren 18.477 Personen arbeitslos, 787 mehr als jetzt.

Arbeitskräftenachfrage leicht über Vorjahresniveau

Die Arbeitgeber im Kreis Mettmann haben in diesem Monat 809 Stellen gemeldet, 28
mehr als im Oktober und 168 mehr als vor einem Jahr. Im Bestand der Arbeitsagentur befanden sich insgesamt 2.843 offene Stellen, 12 weniger als im Oktober und 547 weniger als vor einem Jahr.

Auch aktualisierte Daten zur Kurzarbeit liegen vor: Die Statistik der hochgerechneten Zahlen zur realisierten Kurzarbeit liegt nun für Juli 2020 vor. Demnach haben im Juli 22.441 Personen in 2.180 Betrieben Kurzarbeitergeld bezogen.

Bis Ende Juli hatten 5.618 Betriebe für 84.056 Beschäftigte vorsichtshalber Kurzarbeit angezeigt. Im Vergleich zu Juni sank die Inanspruchnahme der Kurzarbeit bei den Beschäftigten um 31,6 Prozent. Die Kurzarbeiter-Quote, die den Anteil der Kurzarbeiter an den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten darstellt sank von 16,8 Prozent im Juni auf 11,5 Prozent im Juli.