Wülfrath. Anschauliches und Wissenswertes von der Frühindustrialisierung über das
Kommunistische Manifest bis hin zur bürgerlichen Wohnkultur – das alles bietet
das Friedrich-Engels-Haus in Wuppertal, das vergangenen Dienstag Besuch von der Wülfrather
„SPD 60 plus“ bekommen hat.
Über 30 Interessierte nahmen an der Fahrt teil, die von der 60 plus-Beauftragten Bettina Molitor organisiert worden war. In einer gut einstündigen Führung durchs Haus, in dem „der Geist einer großen historischen Persönlichkeit atmet“ erfuhren die Teilnehmenden, wie sehr die Hauptschriften von Karl Marx durch Friedrich Engels beeinflusst waren und sogar über weite Teile mit verfasst wurden.
„Sowohl das Kapital wie auch das Kommunistische Manifest tragen deutlich seine Handschrift und wären ohne Engels nicht denkbar“, so der Moderator. Engels gelte aber nicht nur als der Begründer des wissenschaftlichen Sozialismus. Daneben habe er sich auch streckenweise als Militärexperte betätigt, sei ein Workaholic gewesen, der sich in zwölf Sprachen verständigen konnte, war Journalist und Revolutionär.
Bei allem war Engels aber auch ein Mann von Welt und ein trinkfester Lebemann. So gab auch die eine oder andere Anekdote aus seinem Leben Anlass zum Schmunzeln. Wissenswertes über Engels’ Familie, ihren wirtschaftlichen Erfolg als Textilunternehmer sowie Hinweise auf die Wohnkultur der damaligen Zeit und Besonderheiten des 1775 erbauten Hauses rundeten den
Vortrag ab.
Zum Abschluss kehrte man noch im Restaurant Akropolis ein, wo die vielen Eindrücke und Informationen ausklingen konnten, und wo bereits Vorschläge für die nächste Fahrt der SPD 60 plus gesammelt wurden. Wer Interesse an den Veranstaltungen der SPD 60 plus hat, kann sich unverbindlich beim Ortsverein unter info@spd-wuelfrath.de melden.