
Ratingen. Auch in diesem Jahr startete der Karnevalsausschuss (KA) das „Projekt Vorfreude“ im stilvollen Ambiente des Schloss Linnep, wo am Mittwochabend, 23. Juli, das Prinzenpaar der Session 2026 vorgestellt worden ist.
Jörg Borowski und Claudia Brebeck heißen die designierten Tollitäten, und wer sie bei ihrem ersten Auftritt erleben durfte, der atmete die Vorfreude geradezu automatisch ein. Denn es war deutlich zu sehen und zu hören: Hier freuen sich zwei waschechte Dumeklemmer, Vollblut-Karnevalisten und langjährige Freunde (die beiden sind kein Paar) auf alles, was die Session bringen wird.
Jörg Borowski, 55 Jahre jung, kümmert sich „im echten Leben“ in einer Technologieberatungsfirma um Digitalisierungsschübe. Nicht weniger echt ist der Schub, den er dem Ratinger Karneval geben wird, denn er ist quasi schon Prinzen-Profi. Mit 12 Jahren war er Kinderprinz der Session 1982-1983. Und die Begeisterung trägt über die Generationen: Von den drei Söhnen Lukas, Felix und Jan trugen zwei ebenfalls das Ornat des Kinderprinzen (Lukas 2013 und Felix 2015). Jörg Borowski ist aktives Mitglied im RaKiKa und moderiert mit Sohn Felix zusammen den Lintorfer Kinderzug. Seine Ehefrau Daniela spielt in Sachen Prinzenpaar eine besondere Rolle: Sie ist mit der designierten Prinzessin schon seit dem Abi befreundet und gibt ihren Jörg daher gerne als Prinz an der Seite von Claudia Brebeck her. Die Bald-Ratingia ist 52 Jahre alt und mit ihrem Sohn Finn, ihren Zwillingsschwestern und weiterem „Anhang“ ein echter Familienmensch. Beruflich ist sie bei der Sparkasse tätig. Sie selbst spricht von der „Sparkassenfamilie“, womit sie ihr soziales und ehrenamtliches Engagement für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und darüber hinaus mit Herzblut unterzeichnet.
Als Jörg I. und Claudia III. werden die beiden alle Ratingerinnen und Ratinger in den Festwochen der guten Laune mitziehen. Die jecke Zeit läuft bei Ihnen unter dem Motto „Zosamme“ – womit Familie und Freunde, aber vor allem auch alle Jecken, ob groß oder klein, echte Dumeklemme oder Zugereiste, gemeint sind. Dieses Gefühl, mit anderen zusammen und für andere da zu sein, spiegelt sich auch im Spendenwunsch wider: Spenden, die das Prinzenpaar in der Session erreichen, werden an den Kinderschutzbund und die Hospizbewegung gehen.
Als Schirmherr konnte Marc Panzer gewonnen werden – oder vielleicht sollte man besser sagen „verpflichtet“ werden. Denn wie man hört, hatte KA-Ehrenvorsitzender Hanno Paas mal wieder seine Finger im Spiel und konnte in gewohnt überzeugender Art das Schirmherrenamt an den Mann bringen. Und dieser Mann bringt seinerseits den profunden karnevalistischen Background einer jecken Familie mit. Seine Frau Lynn ist Präsidentin bei KG Fidelio Kettwig-Mintard. Marc Panzer hat zudem auch den RaKiKa unterstützt und den Rosenmontagszug im letzten Jahr mit vielen Zugmaschinen zum Rollen gebracht. Den Schirm über Jörg I. und Claudia III. zu halten, sollte da problemlos klappen.
Das designierte Prinzenpaar strahlte mit ihrem Schirmherren bereits beim ersten Auftritt so viel Freude aus, dass an einer großartig verlaufenden Session kein Zweifel besteht – einer besonderen Session, denn Ratingen feiert sich im nächsten Jahr selbst, was sich auch im Sessionsmotto niederschlägt: „Ons Heimat es Ratingia – leev hoch im Jubiläumsjahr“. Die 2. Vorsitzende und Präsidentin des KA, Katrin Hofmann, konnte bei der Vorstellung des Prinzenpaars also mit besten Aussichten dienen. „Projekt Vorfreude“ ist gestartet, nächster Halt: 11.11. um 11:11 Uhr.