Der Düsseldorfer Regierungspräsident Thomas Schürmann übergab dem Ratinger Bürgermeister Klaus Pesch (im Vordergrund) den Förderbescheid für das Stadtentwicklungsprogramm STEP 2025 persönlich an einem passenden Ort: vor dem Westflügel des Rathauses, dessen Sanierung in einer früheren Programmphase gefördert worden war. Begleitet wurden die Behördenchefs von Fachleuten der Bezirksregierung bzw. der Stadt Ratingen. Foto: Stadt Ratingen
Der Düsseldorfer Regierungspräsident Thomas Schürmann übergab dem Ratinger Bürgermeister Klaus Pesch (im Vordergrund) den Förderbescheid für das Stadtentwicklungsprogramm STEP 2025 persönlich an einem passenden Ort: vor dem Westflügel des Rathauses, dessen Sanierung in einer früheren Programmphase gefördert worden war. Begleitet wurden die Behördenchefs von Fachleuten der Bezirksregierung bzw. der Stadt Ratingen. Foto: Stadt Ratingen

Ratingen. Mit der Übergabe des Förderbescheids für das Stadtentwicklungsprogramm “STEP 2025” an die Stadt Ratingen unterstützt die Bezirksregierung Düsseldorf die konsequente Weiterentwicklung Ratingens zu einer generationengerechten, nachhaltigen und grünen Stadt.


Regierungspräsident Thomas Schürmann überreichte den Förderbescheid in Höhe von 4.957.000 Euro am 21. August in Ratingen. Damit wird die Gesamtmaßnahme „Ratingen, die generationengerechte Stadt“ nun vollständig ausfinanziert.

„Mit STEP 2025 setzt Ratingen konsequent auf eine nachhaltige Stadtentwicklung, die alle Generationen im Blick hat. Die heutigen Investitionen schaffen nicht nur hochwertige Aufenthaltsräume, sondern fördern auch die Mobilität, die Umweltgerechtigkeit und das soziale Miteinander in der Stadt. Das Land unterstützt dieses starke kommunale Engagement mit Überzeugung“, so Regierungspräsident Thomas Schürmann bei der Übergabe.

Bürgermeister Klaus Pesch sagte: „Die Fördermittel helfen uns sehr dabei, unsere Innenstadt zukunftsfähig und noch attraktiver zu machen. In den letzten elf Jahren sind wir schon weit gekommen, ich möchte beispielhaft nur das neue Rathaus mit der enormen Aufwertung des Rathausumfelds und den neuen Busbahnhof nennen, aber auch kleinere Maßnahmen wie die Erneuerung und Verschönerung von Fassaden und Hofflächen Hand in Hand mit engagierten Bürgerinnen und Bürgern, die unserer Altstadt ihr berühmtes Flair verleihen. Deshalb bin ich sehr froh, dass wir unser ehrgeiziges Stadtumbau-Projekt fortsetzen können.“

Seit 2014 wird die Stadtentwicklungsmaßnahme in Ratingen im Rahmen der Städtebauförderung des Landes Nordrhein-Westfalen und des Bundes unterstützt. Ab 2019 wurde das Vorhaben um das Erholungsgebiet Blauer See mit Naturbühne im Angerbachtal erweitert, mit dem Ziel, eine barrierefreie, grün vernetzte Stadt zu schaffen, die sozial- und umweltverträgliche Mobilität sowie wohnortnahe Erholungsräume ermöglicht.

Ein Großteil der aktuellen Förderung fließt in drei zentrale Projekte. So soll der innerstädtische Mehrgenerationenpark umgestaltet werden. Von den Gesamtkosten von rund 4,2 Millionen Euro werden knapp 2,1 Millionen Euro gefördert.  Auf bisher unstrukturierten Grünflächen entsteht ein moderner Erholungsraum für alle Altersgruppen. Mit klimaresilienter Bepflanzung, einem Garten der Sinne, Spiel- und Sportbereichen sowie einer barrierefreien Promenade als zentrale Rad- und Fußwegachse. Eine große Rasenmulde sorgt zusätzlich für Regenwassermanagement.

Drei zentrale Projekte im Mittelpunkt

Zudem soll die Wallstraße für insgesamt rund 2,8 Millionen Euro (Förderung ca. 1,37 Mio. Euro) aufgewertet werden. Die zentrale Straße wird unter anderem fahrradfreundlich umgestaltet.

Auch die Neugestaltung des Entree-Bereichs des Erholungsgebiets Blauer See (Förderung ca. 1,7 Mio. Euro / Gesamtkosten ca. 3,4 Mio. Euro) gehört zum Projektpaket. Im Eingangsbereich des Naherholungsziels entsteht eine neue barrierefreie Platzfläche. Historische Elemente wie die Kalköfen werden saniert, ein Spielplatz, barrierefreie Stellplätze und eine großzügige Treppenanlage werden realisiert. Der Abriss leerstehender Gebäude ermöglicht großflächige Entsiegelungen zugunsten von Grünflächen und schafft Raum für neue Nutzungsideen wie etwa einen Biergarten.

Zusätzlich fließen Mittel in das Quartiers- und Citymanagement, in den Verfügungsfonds sowie in weitere Beteiligungsformate für die Öffentlichkeit.

Mit dem diesjährigen Bescheid wird die Gesamtmaßnahme „Ratingen, die generationengerechte Stadt“ nun mit einer Gesamtförderung von rund 16,8 Millionen Euro abgeschlossen.