Eine Partnerschaft auf Augenhöhe ist eines der Geheimnisse von Renate und Klaus Dielmann - Bürgermeister Schultz gratuliert. Foto: Stadt Erkrath
Eine Partnerschaft auf Augenhöhe ist eines der Geheimnisse von Renate und Klaus Dielmann - Bürgermeister Schultz gratuliert. Foto: Stadt Erkrath

Erkrath. Ende August des Jahres 1965 habe  sich Renate und Klaus Dielmann das Ja-Wort gegeben – 60 Jahre später blickt das Paar auf ein glückliches und erfülltes Eheleben zurück.


Bürgermeister Christoph Schultz besuchte die Jubilare in ihrem Haus in Hochdahl und überbrachte neben herzlichen Glückwünschen und einer Ehrenurkunde auch regionale Präsente sowie einen Blumenstrauß. An der heimischen Kaffeetafel berichteten die beiden Senioren vom Geheimnis ihrer langen Ehe: Eine Partnerschaft auf Augenhöhe, gegenseitiger Respekt und das Einstehen füreinander, kombiniert mit dem Glück eines gesunden und weitestgehend sorgenfreien Lebens.

Kennengelernt hatten sich die beiden mit Anfang 20 in Nürnberg. Während der gebürtige Hesse Klaus vor dem Abschluss seines Wirtschaftswissenschaftsstudiums stand, hatte die Pfarrerstochter Renate gerade erst ihr Lehramtsstudium begonnen. Aus Kegelabenden im Freundeskreis entwickelte sich schnell erste Zuneigung und alsbald mehr. „Uns war schon früh klar, dass unsere Partnerschaft nicht auf Zeit, sondern fürs Leben geschlossen wird“, erinnert sich Klaus lächelnd. Dennoch mussten sich die beiden bis zur Hochzeit ein wenig gedulden. Denn Renates Vater bestand darauf, dass sie erst einmal ihr Studium abschließt.

Fünf Jahre später war es schließlich soweit, und die Trauung seiner Tochter übernahm der evangelische Pfarrer selbstverständlich selbst. Aus ihrer langen Ehe gingen insgesamt drei Kinder sowie sieben Enkelkinder hervor, die heute in Köln, Berlin oder Potsdam leben. Zwar sehen die Großeltern ihre Enkel nicht täglich, dafür sind jedoch die regelmäßigen Familientreffen mit mehr als 30 Personen jeden Alters umso schöner.

Neben ihrem Familienglück fand das Paar aber auch in ihren beruflichen Tätigkeiten Freude und Erfüllung. Klaus war viele Jahre in der Metallindustrie als Geschäftsführer tätig, lehrte zeitweise als Professor an der Universität Duisburg-Essen und übernahm Lehraufträge in der Mongolei und Pakistan. Renate zog daheim die Kinder groß und arbeitete parallel als Lehrerin in der Grund- sowie später auch in der Hauptschule.

Nach Stationen in Hessen und Rheinland-Pfalz ließ sich die Familie 1979 in Hochdahl nieder. Hier wirkte Renate etwa 16 Jahre lang als Presbyterin in der Evangelischen Kirche und auch Klaus engagierte sich jahrelang als Schiedsmann oder unterstützte beim Verein „Alt hilft Jung“ junge Gründerinnen und Gründer, wofür er mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet wurde. Und auch wenn sie es mit Mitte 80 nun etwas ruhiger angehen lassen, gilt ihre gemeinsame Leidenschaft auch heute noch dem Reisen, langen Fahrradtouren sowie dem Sport.