Velbert. Im Mariendom in Neviges ist ab 21. September eine Ausstellung zu sehen. Der Titel: “Was niemals stirbt”. Die Vernissage findet an jenem Sonntag ab 16 Uhr statt.
Das Katholische Bildungsforum im Kreis Mettmann und der Verein “Knotenpunkt” stellen die Ausstellung gemeinsam mit der Gemeinde auf die Beine. Im Mittelpunkt steht ein japanisches Ehepaar des vergangenen Jahrhunderts, das eine so tragische wie ergreifende Geschichte erzählen kann.
Nach dem Abwurf der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki durch die USA liegt das Land in Schutt und Asche, unzählige Familien zerstört, unfassbar viel Tod und Leid. Takashi überlebt den Atombombenabwurf. Trotz fortschreitender Strahlenkrankheit, die ihn bald ans Bett fesselt, ist seine Lebensfreude ungebrochen. Er schreibt wissenschaftliche und autobiographische Bücher und setzt sich unermüdlich für Versöhnung, Frieden und Wiederaufbau ein. In vielen Menschen entfachte er neuen Mut.
Der japanische Arzt Takashi Nagai lässt Tod und Trauer nicht sein Leben bestimmen, er schöpft Hoffnung, Kraft und Zuversicht und beginnt ein neues Leben – ein Leben nach der Atombombe. Nicht Hass und Rachsucht prägen den Radiologen, sondern die Bereitschaft zur Versöhnung. Er und seine Frau Midori wurden für das durch zwei Kriege verwundete japanische Volk zu Zeugen selbstloser Nächstenliebe.
Die Ausstellung zeigt auf reich illustrierten Bildtafeln das Leben
von Takashi und Midori Nagai und würdigt darüber hinaus die
Geschichte des Christentums in Japan sowie die dortige shintoistische und buddhistischen Spiritualität ebenso wie die konfuzianische Ethik.
Die Ausstellung wird am 21. September ab 16 Uhr mit der Vernissage eröffnet. Ein Vortrag und Musikbeiträge begleiten das Event. Zu sehen sind die Bildtafeln anschließend bis zum 26. Oktober auf den Emporen des Mariendoms Neviges.