Erkrath. Die Johannesschule in Alt-Erkrath steht bis auf Weiteres für den Unterricht nicht mehr zur Verfügung. Grund hierfür sind Schäden an den Betonstützen des Hauptgebäudes.
Das Verwaltungsgebäude sowie die Turnhalle der Schule sind nicht betroffen, ebenso wie das Gebäude des Offenen Ganztags. Die knapp 190 Schülerinnen und Schüler sollen übergangsweise in den derzeit ungenutzten Schulcontainern an der Rankestraße in Hochdahl beschult werden. Der reguläre Schulbetrieb soll dort voraussichtlich ab Mittwoch, den 17.09.2025, fortgeführt werden.
„Wir sind schockiert über die Nachricht, haben aber auch Glück im Unglück. Mit den bereits vorhandenen Containern an der Rankestraße stehen insgesamt zehn Klassenräume zur Verfügung, die nach dem Umzug des Mobiliars sofort für den Unterricht genutzt werden können“, so Bürgermeister Christoph Schultz. Aufgrund der Möglichkeiten am Schulzentrum ist auch die kleine Betreuung bis 14 Uhr für die Schülerinnen und Schüler gewährleistet. Der Schulverkehr zwischen Alt-Erkrath und Hochdahl soll über einen Bustransfer organisiert werden. Die OGS-Betreuung wird dagegen weiterhin in den gewohnten Räumen an der Hölderlinstraße stattfinden. Bis zum Umzug an den Ausweichstandort soll am Freitag (12.09.) die Kernbetreuung zwischen 08:00 und 11:35 Uhr durch einen gemeinsamen Wandertag sowie am Montag (15.09.) und Dienstag (16.09.) durch eine Notfallbetreuung an der Hölderlinstraße sichergestellt werden.
Die Probleme in der Gebäudestatik wurden im Zuge einer Fassadensanierung durch weitere Sichtmängel deutlich, weshalb eine umgehende Untersuchung der Betonstützen veranlasst wurde. Messergebnisse eines Statikers zeigen nun, dass die Tragfähigkeit der Stützpfeiler nicht ausreicht, sodass eine vorläufige Schließung aus Sicherheitsgründen unvermeidbar war. „Es werden alle Anstrengungen unternommen, damit die Schülerinnen und Schüler sowie das Lehrpersonal einen möglichst reibungslosen Umzug erleben. Eine konkrete Einschätzung, wie und wann es mit dem Schulbetrieb an der Hölderlinstraße weitergeht, ist derzeit nicht möglich, da zunächst weitere Prüfungen zur Statik ausstehen. Die Techniker gehen aktuell davon aus, dass die zusätzlichen Stützarbeiten voraussichtlich vier Monate dauern werden“, erklärt Bürgermeister Schultz weiter.