Ein Handball liegt auf einem Tornetz. Foto: pixabay/symbolbild
Ein Handball liegt auf einem Tornetz. Foto: pixabay/symbolbild

Wülfrath. Am kommenden Samstag,11. Oktober, wartet auf die Damen des TB Wülfrath in der 3. Liga eine der schwersten Aufgaben der Saison. Ab 19 Uhr trifft das Team auswärts auf die TSG Mainz Bretzenheim – den aktuellen Spitzenreiter und einzigen verlustpunktfreien Club der Liga.


Die Gastgeberinnen sind erst in diesem Sommer aus der 2. Bundesliga abgestiegen und haben klare Ambitionen: den sofortigen Wiederaufstieg. Die Mannschaft von Trainerin Katrin Schneider hat diese Zielsetzung bislang eindrucksvoll untermauert. Drei Spiele, drei Siege – zweimal mit fünf Toren und einmal sogar mit 13 Toren Vorsprung, darunter der klare Erfolg gegen den amtierenden Meister aus Auerbach. Besonders beeindruckend ist die Defensivbilanz: Mit durchschnittlich nur 20 Gegentreffern pro Spiel stellt Bretzenheim den besten Wert der Liga. Hinzu kommt ein starkes Umschaltspiel und variable, druckvolle Offensivaktionen, die schwer auszurechnen sind.

Wülfraths Chefcoach Jörg Büngeler sieht die Favoritenrolle klar vergeben, will sich aber keineswegs verstecken: „Bange machen zählt nicht – wir werden versuchen, unsere Chance erfolgreich zu nutzen.“ Mit zuletzt 31 und 38 eigenen Toren gegen punktlose Gegner hat sein Team die Offensivstärke unter Beweis gestellt. Nur zwei Mannschaften in der Liga haben bislang mehr Treffer erzielt.

Büngeler weiß, dass gegen den Tabellenführer alles passen muss: „Unsere Angriffsleistung muss stimmen, um Mainz in Schwierigkeiten zu bringen. Gleichzeitig brauchen wir in der Abwehr eine hohe Laufbereitschaft, um ihre Aktionen einzuschränken.“

Die Vorbereitung war allerdings nicht optimal. Krankheitsbedingte Ausfälle störten die Trainingswoche, doch die Mannschaft arbeitete dennoch gezielt am Mainz-Plan. „Wir wollen dem Tabellenführer solange wie möglich Paroli bieten und mit vollem Einsatz versuchen, Zählbares aus Mainz mitzubringen.“ Bis auf Johanna Neng, die sich im letzten Spiel schwer am Sprunggelenk verletzte, sollten am Samstag alle wieder einsatzbereit sein.