Michael Servaty ist für den SV Union Velbert aktiv. Foto: SV Union
Michael Servaty ist für den SV Union Velbert aktiv. Foto: SV Union

Velbert. In der 3. Tischtennis-Bundesliga ist die zweite Mannschaft des SV Union Velbert auf das Team der Füchse Berlin getroffen. Der Gegner hatte sich gegenüber dem Vorjahr mit dem früher in Neviges spielenden Lennart Wehking verstärkt und die Experten erwarteten eine Begegnung auf Augenhöhe.


Bei den Hausherren fehlte Routinier Lars Hielscher (gehörte zum Trainerteam des DTTB bei der EM in Zadar). Neben dem erfahrenen Michael Servaty kamen gleich drei jüngere Aktive zum Einsatz: Noah Hersel (17), Karl Walter (25) und Marko Panic (21).

Die Berliner, die in der bestmöglichen Besetzung angetreten waren, gewannen zunächst das erste Doppel durch Wehking/Borchardt mit 3:1 gegen Hersel/Panic. Als dann Servaty/Walter am anderen Tisch ebenfalls verloren (2:3), liefen die Unioner glich einem Rückstand hinterher. In einer bis zuletzt offenen Partie setzte sich Servaty knapp im fünften Satz gegen Sebastian Borchardt durch, aber Hersel unterlag nach gutem Beginn mit 2:3 gegen den erfahreneren Wehking. Als dann auch Panic gegen Ali-Serdar Gözübüyük (1:3) unterlag, schien bei einer 4:1-Führung alles auf einen Berliner Erfolg zu deuten. Einige der diesmal zahlreicher erschienenen Zuschauer verließen die Halle (beim einem 1:4 können wir wohl nicht mehr gewinnen), leddiglich SVU-Imbißchef Paul hatte die Hoffnung noch nicht aufgegeben („es hat schon alles gegeben“). Karl Walter sorgte im fünften Satz (4:2-4:8-9:8-12:10) für neue Hoffnung.

Im zweiten Durchgang gewannen sowohl Servaty (gegen Wehking) als auch Hersel (gegen Borchardt) unerwartet glatt nach drei Sätzen und konnten zum 4:4 ausgleichen. Panics gute Leistung wurden mit einem 3:0 gegen Christian Helm belohnt. Das zweite Einzel von Walter ging wieder in den Entscheidungssatz. Nach einer 5:3-Führung ging es über 5:6, 6:7 zum 9:7, ehe der Berliner zum 9:9 und 10:10 ausglich. Mit dem vierten Matchball gelang Walter dann das 15:13 für sein Team und sorgte für den kaum noch erwarteten 6:4-Erfolg nach fast vier Stunden Spielzeit. Für die Berliner war es unglücklich, hatten sie doch lange Zeit die Chance auf einen Erfolg.