
Wülfrath. Der Herzog-Wilhelm-Markt in Wülfrath startet am 28. November ohne die ursprünglich von der Stadt geforderten Betonpoller am Eingang des Kirchplatzes.
Wie Fördervereinsvorsitzender Thomas Reuter auf der Mitgliederversammlung im Restaurant Akropolis berichtete, habe das Ordnungsamt am Montagmittag per Mail mitgeteilt, dass der Zugang während der Marktwoche nicht abgesperrt werden müsse. Damit wurde eine Auflage zurückgenommen, die am Wochenende zuvor noch für erhebliche Unruhe gesorgt hatte. Die Stadt hatte die Absperrung gefordert, um mögliche Straftaten mit Fahrzeugen auf dem Kirchplatz zu verhindern. Der Förderverein hatte dagegen Einspruch erhoben, weil Betreiber und Müllabfuhr den Kirchplatz befahren müssten.
Reuter informierte die Mitglieder, dass die Vorbereitungen für den 49. Herzog-Wilhelm-Markt abgeschlossen seien. Beim Sponsoring bewege man sich auf Rekordniveau. Insgesamt unterstützen 48 Sponsoren, darunter Stadtmarketing, Westenergie und die Stadtwerke, das Ereignis.
Als Gast der Versammlung stellte Gleichstellungsbeauftragte Franca Calvano das Projekt „Luisa ist hier“ vor, das in Wülfrath mit Unterstützung des SKFM eingeführt wurde. Der Herzog-Wilhelm-Markt beteiligt sich daran, indem an allen 31 Buden Hinweisschilder auf die Hilfsaktion für Frauen angebracht sind, die sich in Bedrängnis befinden.
Auch für die sanitäre Versorgung wurde eine Lösung gefunden. Geschäftsmann Michael Möller stellt die Toiletten der ehemaligen Bäckerei neben der Buchhandlung Rüger zur Verfügung. Diese sind barrierefrei und in unmittelbarer Nähe des Marktes.
Das Bühnenprogramm ist ebenfalls vollständig besetzt. Trotz kurzfristiger krankheitsbedingter Ausfälle konnten Ersatzauftritte organisiert werden. Unterstützt wurde der Verein dabei von Musiker Kuddel, Gitarrist der „Toten Hosen“. Neu im Programm sind unter anderem Christ Toppa & The Tape Side B am 5. Dezember sowie Häpines am 2. Dezember. Bewährte Gruppen wie Das Dynamische Duo und Optical Disaster feat. Bovie treten ebenfalls auf.
Am Montag, 1. Dezember, findet ein Familientag statt, an dem Speisen und Getränke um 50 Cent vergünstigt angeboten werden. Trotz der positiven finanziellen Lage warnte Reuter vor steigenden Kosten. Ab 2026 seien Mehrausgaben von mindestens 5000 Euro zu erwarten. Der Verein wolle daher zusätzliche Anstrengungen unternehmen, um die Mietpreise für die Buden stabil zu halten.

