
Erkrath. Rund 130 Fachleute aus verschiedenen Bereichen der Kinder- und Jugendarbeit – darunter Mitarbeitende aus der Jugend- und Familienhilfe, des Gesundheits- und Bildungswesens, der Polizei und der Feuerwehr sowie der Justiz – sind Ende Oktober erneut zum regelmäßigen Treffen des Interkommunalen Netzwerks Kinderschutz der Städte Erkrath, Haan, Mettmann und Wülfrath in der Erkrather Stadthalle zusammen gekommen.
Die regelmäßigen Netzwerktreffen sollen den interkommunalen Austausch fördern und die gemeinsame Weiterentwicklung der Kinderschutzarbeit in der Region stärken.
Neben Berichten über die aktuelle Netzwerkarbeit und dem fachübergreifenden Austausch konnten sich die Fachkräfte dieses Mal auch über die sogenannte „Loverboy-Methode“ informieren. Bei der Loverboy-Methode versuchen Täter insbesondere junge Frauen über eine vorgetäuschte Liebesbeziehung emotional an sich zu binden, um sie anschließend in die Prostitution zu drängen. Das Thema wurde zunächst in Form eines interaktiven Theaterstücks durch das Forumtheater “inszene” vorgestellt, um einen möglichst lebendigen und teils emotionalen Zugang zu dem komplexen Themenfeld zu schaffen.
Anschließend wurden vom Arbeitskreis Loverboy-Methode des Kreises Mettmann zudem verschiedene Unterstützungs- und Hilfsangebote für Betroffene und deren Angehörige vorgestellt. Weitere Informationen sowie wertvolle Unterstützung erhalten Interessierte entweder beim SKFM Mettmann per Mail an sexualisiertegewalt@skfm-mettmann.de sowie telefonisch unter 01204 1419226 oder bei der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Erkrath per Mail an gleichstellung@erkrath.de sowie telefonisch unter 0211 2407-1111.
Ziel der interkommunalen Netzwerkarbeit und der regelmäßigen Treffen ist es, gemeinsam präventive Maßnahmen und hilfreiche Unterstützungsangebote zu entwickeln oder zu stärken, um Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung bestmöglich zu fördern.

