Mettmann. Nach der ersten frostigen Nacht in diesem November waren nur die Einsatzleitungen des Baubetriebshofs im Einsatz.
Während Dienstagmorgen vielerorts Dächer und Autos mit Raureif überzogen waren, musste nur an wenigen Stellen wegen Reifglätte gestreut werden. Der städtische
Baubetriebshof ist für den Wintereinsatz gut gerüstet. Das Mettmanner Straßennetz ist für den Winterdienst in drei Kategorien unterteilt. Als Erstes werden die Hauptverkehrsstraßen und die Straßen, auf denen der Öffentliche Personennahverkehr unterwegs ist, geräumt,
danach Straßen mit Gefälle und anschließend alle anderen Straßen. Je nach Witterung kann es aber auch passieren, dass Anliegerstraße vom Räumdienst gar nicht angefahren werden.
Zwei Unimogs und ein Hakenliftfahrzeug sowie kleine Schmalspurschlepper mit Streuaufsatz sind für den Wintereinsatz vorbereitet worden. Unter der Woche stehen
50 Mitarbeiter für den Räumdienst zur Verfügung, die unter anderem als Handstreugruppen im Stadtgebiet unterwegs sind, wenn es schneit und friert. Am Wochenende sind es 36
Mitarbeiter, die für den Winterdienst in Bereitschaft sind. Das Silo auf dem Baubetriebshof ist mit 400 Tonnen Salz befüllt, Nachlieferungen sind jederzeit möglich und in Kooperation mit Straßen NRW geregelt, sagt Matthias Möller, der auf dem Baubetriebshof für den Bereich Technische Dienste, Abfallwirtschaft und Straßenreinigung zuständig ist. Möller: „Sole ist beim Kreis Mettmann vorrätig und wird dort von uns bezogen.“
Wenn es nachts schneit und / oder friert, werden die Mitarbeiter des Baubetriebshofs montags bis freitags um 3.30 Uhr, samstags um 4.30 Uhr und sonntags um 5.30 Uhr
alarmiert. Abends endet der Einsatz bei den Handstreutrupps und den Schmalspurschleppern um 20 Uhr und bei den Großfahrzeugen um 22 Uhr.
Bei winterlichen Verhältnissen mit Eis und Schnee wird die Einsatzleitung die Einsatzzeiten anpassen und eventuell auch im Schichtdienst fahren, da die Lenk- und Ruhezeiten der
Mitarbeiter berücksichtigt werden müssen. Bei entsprechenden Vorhersagen verschafft sich der Einsatzleiter ab drei Uhr morgens selbst einen Überblick von der Situation auf Straßen und Wegen, um gegebenenfalls die Kollegen für den Wintereinsatz zu benachrichtigen.


