Düsseldorf/Kreis Mettmann. Die Vorweihnachtszeit ist für viele Menschen traditionell eine Zeit, in der sie Gutes tun und einen Beitrag zur Gesellschaft leisten möchten. Doch Engagement muss nicht nur privat stattfinden: Unternehmen können ihre Mitarbeitenden gezielt dabei unterstützen und gleichzeitig gesellschaftliche Verantwortung zeigen.
Das einjährige Mentoringprogramm “Mentegra” in Düsseldorf und dem Kreis Mettmann verbindet beides: ein Ehrenamtsprojekt, das sich gut mit dem Arbeitsalltag vereinbaren lässt, und sowohl Ehrenamtlichen als auch Unternehmen konkrete Vorteile bietet.
Viele qualifizierte ausländische Fachkräfte begegnen beim Einstieg in den deutschen Arbeitsmarkt diversen Unsicherheiten, etwa beim Umgang mit ungeschriebenen Regeln in Bewerbungsgesprächen oder bei der Selbstpräsentation. Mentegra unterstützt die Mentees dabei, diese Stolpersteine zu überwinden und ihre Qualifikationen sicher und angemessen zu präsentieren. Oft hilft es schon, einfach in Ruhe mit einer erfahrenen Person über solche Themen sprechen zu können: „Vor meiner Teilnahme an Mentegra hatte ich in Deutschland keine Bezugsperson,“ erläutert Saule Yussupova, eine ehemalige Mentee. „Meine Mentorin hat mir sehr dabei geholfen, beruflich Fuß zu fassen und mental zur Ruhe zu kommen.“
Zwei Stunden im Monat, die viel bewegen können
Als Mentorinnen und Mentoren gesucht werden engagierte Berufstätige mit Führungs- oder Lebenserfahrung, die in einem Unternehmen in Düsseldorf oder dem Kreis Mettmann tätig sind. Der zeitliche Aufwand für Mentorinnen und Mentoren ist überschaubar: ca. ein Treffen pro Monat wird empfohlen – bei Bedarf oder in Urlaubszeiten geht es auch öfter oder in größeren Abständen. Die Gestaltung der Treffen ist flexibel und richtet sich nach den individuellen Bedürfnissen – typische Themen sind beispielsweise Bewerbungsunterlagen, Jobsuche, berufliche Ziele oder der Umgang mit ungeschriebenen Regeln im Arbeitsalltag. Gleichzeitig können Mentorinnen und Mentoren ihre Führungskompetenzen erweitern und ihre interkulturellen Fähigkeiten stärken.
Das Programm bietet zudem die Möglichkeit zur Vernetzung mit Mentorinnen und Mentoren aus anderen Unternehmen, die gesellschaftliche Verantwortung aktiv leben. Für Unternehmen, die ihre Mitarbeitenden für dieses Ehrenamt freistellen, entsteht ein zusätzlicher Vorteil: Das Engagement lässt sich im Rahmen der Corporate Social Responsibility-Maßnahmen nach außen sichtbar kommunizieren, ohne den Unternehmensalltag stark zu belasten.
Der nächste Durchgang des Mentoringprogramms startet im April 2026 und ist auf ein Jahr angelegt. Regelmäßige, flexibel zu vereinbarende Treffen der Mentoring-Tandems werden ergänzt durch Netzwerktreffen, die Raum für Erfahrungsaustausch unter den Mentorinnen/Mentoren geben. Eine externe Prozessbegleitung unterstützt bei Bedarf und ein Diversity-Training bereitet alle ehrenamtlich Engagierten vor.
Unternehmen und interessierte Mentoren können sich ab sofort anmelden; Potenzielle Mentees sind ebenfalls eingeladen, sich bei Interesse am Programm zu melden. Weitere Informationen und Bewerbung unter: erfolgsfaktorfrau.de.


