Mettmann. Für den Neubau eines Hallenbades wird die Stadt Fördermittel im Rahmen des Bundesprogramms „Sanierung kommunaler Sportstätten“ beantragen. Das teilt die Verwaltung mit.
Bis Mitte Januar 2026 soll der Förderantrag mit einer Projektskizze, die der Rat noch „absegnen“ muss, eingereicht werden. Dies hat der Ausschuss für Planung, Umwelt Bauen am Mittwoch, 26. November, einstimmig beschlossen. Eine Sanierung des mehr als 50 Jahre alten Hallenbades macht aus Sicht der Verwaltung keinen Sinn, erklärte der Technische Dezernent Tobias Janseps.
„Für das Schwimmbad liegen gravierende statisch-konstruktive Mängel vor. Besonders im Bereich der Becken aus Stahlbetonfertigteilen ist keine dauerhafte Abdichtung mehr möglich.“ Deshalb sollte von weiteren Sanierungsmaßnahmen des Bades abgesehen und dafür ein Neubau am Standort Auf dem Pfennig geplant werden, führte Janseps weiter aus.
Wenn nachgewiesen werden kann, dass ein Ersatzneubau wirtschaftlicher und günstiger ist als eine Sanierung des alten Bades und darüber hinaus die Planung in ein übergeordnetes städtebauliches Konzept eingebettet werde, würden solche Ersatzbauten gefördert, berichtete Janseps. Alle vom Bund geforderten Voraussetzungen für eine Förderung eines Hallenbadersatzbaus würden erfüllt.
Deshalb hatte die Verwaltung die Zielrichtung eines Fraktionsantrags zur Sanierung des Hallenbades angepasst und drei Varianten für einen Ersatzneubau des in die Jahre
gekommenen Hallenbades erarbeitet. Der von der Verwaltung favorisierte Vorschlag ist nicht nur die kostengünstigste der drei Varianten, sondern erfüllt auch die vom Kultusministerium für Schulen definierten Ziele des „sicheren Schwimmens“.
Das Bad soll fünf Bahnen, ein 1-Meter-Sprungbrett- und einen 3-Meter-Sprungturm und insgesamt eine Wasserfläche von 25 x 12,5 m bekommen. Bei dieser Variante kann parallel zum Schulschwimmen sowohl der Vereins- als auch der öffentliche Badebetrieb stattfinden. Dafür würden förderfähige Kosten in Höhe von rund 17,7 Millionen Euro anfallen. Bei einer Förderquote von 45 Prozent ergibt sich ein Förderbetrag von knapp 8 Millionen Euro. Dem Vorschlag der Verwaltung stimmte der Ausschuss zu.
Der Wunsch einer Fraktion, ein neues Hallenbad in der Nähe des Naturfreibads zu errichten, sei nicht realisierbar, erklärte Janseps. Denn dort handele es sich um Flächen im Landschaftsschutzgebiet. „Dieser Bereich ist tabu“, so der Technische Beigeordnete.
Sanierung des Kunstrasens auf der HHG-Schulsportanlage
Neben dem Förderantrag für einen Ersatzneubau des Hallenbades wird die Stadt beim Bund auch Fördermittel für die Sanierung des Kunstrasens auf dem Sportplatz des Heinrich-Heine-Gymnasiums beantragen.


