Bäume spenden Schatten und bringen Obst. Foto: Caritas
Bäume spenden Schatten und bringen Obst. Foto: Caritas

Heiligenhaus. Auf dem Außengelände der Kita St. Josef wird es wieder grün. Das teilt die Caritas mit und meint damit eine Pflanzaktion im Außenbereich.


„Das Absterben der Buchen durch Pilzbefall im Wurzelbereich ist eine direkte Folge des Klimawandels. Trockenheit und Hitze schwächen die Bäume, wodurch sie anfälliger für Pilze werden, die den geschwächten Stamm und die Wurzeln befallen und den Baum schließlich zum Absterben bringen. Das sind tatsächlich bedrohliche und traurige Veränderungen“, beschreibt Klaus Faulhaber-Birghan, Bereichsleiter der Caritas, die Situation. Nach der notwendigen Fällung einiger alter Buchen im Frühjahr – bedingt durch Pilzbefall, Trockenheitsschäden und mangelnde Standsicherheit – beginnt nun die Neupflanzung von Bäumen, Obstgehölzen und Sträuchern. Damit erhält das Gelände nicht nur dringend benötigten natürlichen Schatten zurück, sondern wird auch um zahlreiche naturpädagogische Elemente bereichert.

Auch in der Kita selbst ist die Freude groß. „Wir waren sehr betroffen von der Fällung der alten Buchen – ihnen verdankten wir Schatten und viel Atmosphäre auf unserem Außengelände. Umso schöner ist es nun, dass wir neue, robuste Bäume und Sträucher pflanzen konnten, die den Kindern in den kommenden Jahren hoffentlich eine reiche Ernte ermöglichen“, betont Marleen Elsner, Einrichtungsleitung der Caritas-Kindertagesstätte St. Josef. „Unser Dank gilt dem Bauverein Heiligenhaus für die großzügige Unterstützung.“

Unterstützt wird die Maßnahme durch die Spende des Bauvereins Heiligenhaus, der damit gemeinsam mit der Caritas ein wichtiges Zeichen für Nachhaltigkeit und kindgerechte Freiräume setzt. Die Ausführung übernimmt das ortsansässige Fachunternehmen Schwendenmann.

Das Außengelände wurde durch die Caritas in Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro Stadt + Natur neu konzipiert; die jetzt durchgeführten Pflanzungen sind ein zentraler Baustein der Umsetzung. Weitere Elemente wie ein Ballspielbereich folgen im nächsten Schritt.

Für die Kinder wird das neue Grün schon bald sichtbar und erlebbar sein: Drei größere Bäume – eine Hainbuche, eine Weide und ein Feldahorn – sorgen künftig für natürlichen Schatten und ein angenehmes Mikroklima. Die schnellwüchsige Weide bietet darüber hinaus biegsame Zweige, die sich hervorragend zum Basteln eignen.

Ergänzt wird die Pflanzung durch eine vielfältige Auswahl an Obstgehölzen. Dazu kommen Johannis- und Jostabeerensträucher als gesundes Naschangebot für die Kinder. Alle ausgewählten Arten sind robust, trockenheitsresistent und speziell für die Nutzung auf einem Kindergartengelände geeignet.

Die Vorfreude ist groß: „Wenn alles gut anwächst, könnten die Kinder bereits im kommenden Jahr die ersten Früchte ernten – vielleicht sogar den ersten selbst gepflückten Apfel“, so Faulhaber-Birghan.