
Velbert. Nach dem verheerenden Brand im Schloss Hardenberg am 21. November 2025 informierte die Stadt Velbert im Stadtrat umfassend über die Einsatzlage und die Zukunft des historischen Wahrzeichens. Der Förderverein Schloss Hardenberg zeigt sich nach den Berichten von Feuerwehr, THW und Stadtverwaltung erleichtert und blickt zuversichtlich in die Zukunft.
Obwohl der Dachstuhl des Schlosses bei dem Brand vollständig zerstört wurde, ist die wichtigste Nachricht, dass keine Personen zu Schaden kamen. Der Einsatz von über 400 Kräften von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk (THW) aus der gesamten Region hat Schlimmeres verhindert. Besonders die schnelle Reaktion und die professionelle Zusammenarbeit aller Beteiligten wurden im Rat hervorgehoben.
Eine erste statische Begutachtung durch Baufachberater des THW und weitere Gutachter ergab, dass die Grundstruktur des Gebäudes überraschend stabil ist. Die Betondecken haben dem Feuer und dem Löschwasser standgehalten, was eine solide Basis für den Wiederaufbau darstellt.
Jörg Ostermann, der zuständige Beigeordnete der Stadt Velbert, betonte in der Sitzung, dass das Projekt weitergeführt wird: “Wir sind zurückgeworfen, aber wir gehen das Projekt an. Wir haben jetzt die Chance, es am Ende noch ein bisschen besser zu machen.” Geplant sind nun zunächst die Errichtung einer Notabdichtung des Daches und die anschließende Trocknung des Gebäudes. Obwohl mit einer Verzögerung von rund zwei Jahren gerechnet wird, ist das Ziel, das Schloss wieder in altem Glanz erstrahlen zu lassen, klar definiert.
Der Förderverein Schloss Hardenberg ist den Einsatzkräften und Helfern für ihren Einsatz “sehr dankbar”. Die Aktiven rund um das Schlossensemble sind auch ergriffen von der großen Anteilnahme.
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