Nach der verschwundenen Hündin "Holly" suchten die Einsatzkräfte unter anderem mithilfe einer Endoskop-Kamera. Fotos: Feuerwehr
Nach der verschwundenen Hündin "Holly" suchten die Einsatzkräfte unter anderem mithilfe einer Endoskop-Kamera. Fotos: Feuerwehr

Erkrath. Die Feuerwehr ist am Donnerstagmorgen nach Wormscheid in Alt-Erkrath ausgerückt. Der ist ein Hund ist einem Fuchsbau verschwunden. 


Gegen 8.40 Uhr ging für die Einsatzkräfte die Alarmmeldung ein, das berichtet die Erkrather Feuewehr. Bereits am vorherigen Abend war die vierjährige Hündin Holly ihrem Jagdtrieb nachgegangen und verschwand in einem Fuchs – das Tier kam allerdings nicht mehr heraus. Die Suche der Besitzer blieb erfolglos, auch auf Rufe reagierte die Hündin nicht.

„Da Holly auch schon in der Vergangenheit in einem Fuchsbau verschwunden war und nach ein paar Stunden wieder selbstständig nach Hause fand, wurde die Suche der Besitzer aufgrund der Dunkelheit abgebrochen, mit der Hoffnung, dass Holly wieder zurückkam“, so die Feuerwehr. Als die Hündin auch am Donnerstagmorgen nicht zurückgekehrt war, rief der Besitzer die Feuerwehr.

Die Einsatzkräfte forderten Unterstützung und eine Endoskop-Kamera von der Berufsfeuerwehr Düsseldorf an. In Wormscheid begannen sie damit, mehrere Zugänge mit Spaten und Schaufeln freizulegen. „Auch mit dem Einsatz der Endoskop-Kamera konnte Holly nicht geortet werden“, so Markus Steinacker für die Erkrather Wehr.

Verstärkung rückte aus Alt-Erkrath an

Die Retter suchten an allen Ein- und Ausgängen nach Holly - vergeblich. Foto: Feuerwehr Erkrath
Die Retter suchten an allen Ein- und Ausgängen nach Holly – vergeblich. Foto: Feuerwehr Erkrath

Zur Unterstützung wurden gegen 11.30 Uhr weitere Kräfte des Löschzuges Alt-Erkrath gerufen. Parallel dazu versuchten die Retter, über die Kreisleitstelle eine Kamera zu organisieren, mit der man den verwinkelten Bau so gut wie möglich „abfahren“ wollte. Dafür kontaktierte man unter anderem das THW und die Bezirksschornsteinfeger.

„In der Zwischenzeit konnte über den Bekannten eines eingesetzten Feuerwehrmannes, eine spezielle Kamera die zur Kanalbefahrung eingesetzt wird zur Einsatzstelle geordert werden“, so Markus Steinacker. Alle zugänglichen Ein- und Ausgänge des Baus haben die Einsatzkräfte freigelegt und mit der Kamera befahren. Parallel dazu wurden an mehreren Stellen Zugänge freigeschaufelt.

„Bei dem kombinierten Fuchs- und Dachsbau handelte es sich nach Aussage des zuständigen Revierjägers um den größten seiner Art in dem Revier“, erklärt Markus Steinacker zu dem verwinkelten Höhlensystem. Letztendlich blieben alle Such- und Ortungsmaßnahmen erfolglos. Die Suchaktion wurde gegen 15.30 Uhr abgebrochen.

Die Besitzer hoffen nun, dass Holly den Weg selbstständig aus dem Fuchsbau findet. Sie haben eine Vermisstensuche über Tasso geschaltet.