Wülfrath. Die Tische sind gedeckt. Die Wülfrather Stadtkirche wird für zwei Wochen zur Vesperkirche. Hier gibt es jeden Tag ein kostenloses Mittagessen.
Nun wird sie schon wieder umgebaut, die evangelische Kirche im Herzen der Stadt. Im Oktober erst konnte die Gemeinde die Wiedereröffnung nach Renovierung feiern. Jetzt sind die neuen-alten Kirchenbänke wieder umgestellt worden. Sie stehen jetzt längs im Kirchenschiff und bieten an gedeckten Tischen ab Sonntag Platz für Besucher. Nebenan auf der Südseite gibt es einen Café-Bereich für Kaffee und Kuchen.
Zugleich mit der Renovierung der Stadtkirche wollte die Gemeinde erreichen, dass Kirche wieder mehr ins Zentrum des gesellschaftlichen Lebens rückt. Dieses Ziel dürfte in den kommenden zwei Wochen mehr als erreicht werden.
Die Vesperkirche in Wülfrath ist Teil zwei des Projekts des Diakonischen Werks im Kirchenkreis Niederberg. Zwei Wochen lang fand sie bereits in der Velberter Christuskirche statt. Mit unerwartetem Erfolg. „Mehr als 300 Gäste sind jeden Tag gekommen“, berichtet Frank Wessel vom Kirchenkreis. Neben dem Mittagessen wurden rund 200 Stück Kuchen Tag für Tag ausgegeben.
Das Essen stammt vom Landhaus Stolberg in Velbert, das Café wird organisiert vom Team „BePro“ des Gebrauchtwarenhauses in Velbert.
„Vielfalt unterm Kirchendach“ ist das Motto der Vesperkirche, die breite Bevölkerungsschichten ereichen soll. Das gilt auch für die Schar der Helferinnen und Helfer, die mitmachen. Viele Leute aus den Gemeinden sind dabei. „Aber etwa die Hälfte haben wir vorher noch gar nicht gesehen“, berichtet Frank Wessel.
Bekannte Gesichter gab es aber auch: Velberts Bürgermeister Dirk Lukrafka beispielsweise war so begeistert, dass er viermal bei der Ausgabe half.
Essen und Getränke sind kostenlos, finanziert zu einem großen Teil durch Spenden. Gelder aus der Kirchensteuer werden nicht verwendet, versichert Frank Wessel. Wer mag, kann eine kleine oder große Spende ins Sparschwein werfen steht.
Neben Essen und Getränken gibt es Informationen und Kultur. Der Start in Wülfrath wird am Sonntag mit dem Gottesdienst ab 10 Uhr gefeiert, zu dem der Posaunenchor spielt. Die Vesperkirche ist täglich bis zum 24. Februar von 11.30 bis 15 Uhr geöffnet. Außerdem gibt es ein Abendprogramm, zum Beispiel am Montag ab 19.30 Uhr ein Gospelkonzert.
Frauen und Männer, die helfen wollen, sind weiterhin willkommen. Sie können sich in der Kirche direkt bei Elisabeth Selter-Chow melden oder unter Telefon 0202 2729 265 oder Mail Elisabeth.Selter-Chow@vesperkirche-niederberg.de.
Das Programm:
Sonntag, 10.2.
10 Uhr Gottesdienst mit dem Posaunenchor Wülfrath
11:30-15 Uhr Vesperkirche Niederberg
13-13:05 Uhr Wort in der Mitte des Tages: Pfr. Thomas Rehrmann
Montag, 11.2.
11:30-15 Uhr Vesperkirche Niederberg
12-14:30 Uhr Caritas Suchtberatung
12-14:30 Uhr Infostand: ZWAR – Zwischen Arbeit und Ruhestand
13-13:05 Uhr Wort in der Mitte des Tages: Frau Gabi Nettelbeck
19:30 Uhr Gospelkonzert (auch zum Mitsingen): New City Voices unter Leitung von Tine Hamburger (Wuppertal)
Dienstag, 12.2.
11:30-13:30 Uhr Massage Frisch und Fit
11:30-15 Uhr Vesperkirche Niederberg
12-14:30 Uhr Informationen zu Kirchlichen Amtshandlungen: Pfr. Jan Fragner
13-13:05 Uhr Wort in der Mitte des Tages: Pfr. Ingolf Kriegsmann
13:05-14:30 Uhr Führung über den Kirchplatz: Frau Hoffmann
Mittwoch, 13.2.
11:30-15 Uhr Vesperkirche Niederberg
13.2. 13-13:05 Uhr Wort in der Mitte des Tages: Pfr’in z.A. Henriette Sauppe
13.2. 19 Uhr Taize Andacht mit anschließender Kirchenführung
Donnerstag, 14.2.
14.2. 11:30-15 Uhr Martin Sträßer, MdL, hilft mit
14.2. 11:30-15 Uhr Vesperkirche Niederberg
12-14:30 Uhr Energieberatung (Verbraucherberatung NRW)
14.2. 13-13:05 Uhr Wort in der Mitte des Tages: Martin Sträßer, MdL
Freitag, 15.2.
11:30-15 Uhr Elisabeth Müller-Witt, MdL, hilft mit
11:30-15 Uhr Vesperkirche Niederberg
12-14:30 Uhr Infostand: Flüchtlingshilfe InGa
13-13:05 Uhr Wort in der Mitte des Tages: Elisabeth Müller-Witt, MdL
19 Uhr Poetry-Jam
Samstag, 16.2.
11:30-15 Uhr Vesperkirche Niederberg
13-13:05 Uhr Wort in der Mitte des Tages: Pfr’in Katrin Fragner
Sonntag, 17.2.
10 Uhr Gottesdienst mit der Kantorei Wülfrath und Präses Rekowski
11:30-15 Uhr Vesperkirche Niederberg
13-13:05 Uhr Wort in der Mitte des Tages: Pfr. Ingolf Kriegsmann
Montag, 18.2.
11:30-15 Uhr Vesperkirche Niederberg
12-14:30 Uhr Infostand: Beratung zu Flüchtlingshilfe und Sprachtreff (Stadtlotsen)
13-13:05 Uhr Wort in der Mitte des Tages: Manfred Hoffmann
13:05-14:30 Uhr Historische Bildergeschichten – Blick auf die Fresken
Dienstag, 19.2.
11:30-13:30 Uhr Massage Frisch und Fit
11:30-15 Uhr Vesperkirche Niederberg
12-14:30 Uhr Utopiawerkstatt (Ev. Hochschule RWL)
13-13:05 Uhr Wort in der Mitte des Tages: Elisabeth Selter-Chow
Mittwoch, 20.2.
11:30-15 Uhr Vesperkirche Niederberg
12-14:30 Uhr Caritas Suchtberatung
12-14:30 Uhr Infostand: AWO-Begegnungszentrum Seniorenarbeit (Frau Weimer)
13-13:05 Uhr Wort in der Mitte des Tages: Manfred Hoffmann
13:05-14:30 Uhr Führung über den Kirchplatz: Frau Hoffmann
19 Uhr Kerzenkirche in der Stille mit Kerzen, Musik, kurzen Texten und Zeit für Besinnung – Pfr. Ingolf Kriegsmann
Donnerstag, 21.2.
11:30-15 Uhr Vesperkirche Niederberg
12-14:30 Uhr Utopiawerkstatt (Ev. Hochschule RWL)
13-13:05 Uhr Wort in der Mitte des Tages: Pfr. Ingolf Kriegsmann
Freitag, 22.2.
11:30-15 Uhr Vesperkirche Niederberg
12-14:30 Uhr Bürgersprechstunde mit Bürgermeisterin Fr. Dr. Panke
12-14:30 Uhr Information über Beratungsangebote der Stadt Wülfrath
12-14:30 Uhr Infostand: Wohnungslosenberatung und Informationen zum Betreuten Wohnen (BDS)
13-13:05 Uhr Wort in der Mitte des Tages: Frau Gabi Nettelbeck
19 Uhr Kabarett-Gruppe Scheibenwischer: Luthers Hochzeit
Samstag, 23.2.
11:30-15 Uhr Vesperkirche Niederberg
13-13:05 Uhr Wort in der Mitte des Tages: Pfr. Thomas Rehrmann
19 Uhr Sing Mob – Die Wülfrather Gruppen-Karaoke: Gassenhauer und Hits von den 20er Jahren bis heute, Liedtexte über Beamer
Sonntag, 24.2.
10 Uhr Jazzgottesdienst mit Tessa Norman (Gesang) und Phillipp van Endert (Gitarre)
11:30-15 Uhr Vesperkirche Niederberg
13-13:05 Uhr Wort in der Mitte des Tages: Herr Manfred Hoffmann
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…ist seit mehr als vier Jahrzehnten journalistisch in der Region unterwegs. Stammt aus einer Zeit, in der noch mit Schreibmaschinen gearbeitet wurde und Filme in einer Dunkelkammer entwickelt werden mussten. Macht heute Fotos mit dem „Handy“ und seit mehr als zehn Jahren auch Zeitung „online“. Und kommt aus dem Staunen über all dies nicht heraus …