In der Düsseldorfer Altstadt kam es vor allem in den Nächten zu unschönen Szenen. Foto: pixabay/RoDobby
In der Düsseldorfer Altstadt kam es vor allem in den Nächten zu unschönen Szenen. Foto: pixabay/RoDobby

Düsseldorf. Am Wochenende ist die Polizei in der Düsseldorfer Altstadt mit einem starken Kräfteaufgebot im Einsatz gewesen.


Mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei war die Düsseldorfer Behörde von Freitagabend bis Sonntagmorgen im Einsatz. Die Beamten mussten vor allem in den frühen Morgenstunden immer wieder wegen  Körperverletzungsdelikten aktiv werden. „Fünf verletzte Einsatzkräfte, unter anderem durch einen Flaschenwurf, sind die bitteren Seiten der Bilanz vom Wochenende“, resümiert die Polizei in der Landeshauptstadt.

Viele Menschen hätten in der Düsseldorfer Altstadt ausgelassen und friedlich die zurückgewonnene Normalität und das warme Wetter genossen. Allerdings sorgten andere Altstadtbesucher in der späten Nacht bis in die Morgenstunden für negative Szenen. Sieben Ingewahrsamnahmen verzeichnet die Polizei in der Nacht von Freitag auf Samstag. In drei Fällen kam es zu Widerstandshandlungen mit entsprechenden Strafanzeigen.

Gegen 0.55 Uhr wurde ein 19-Jähriger von Unbekannten an der Mühlenstraße angegriffen. Die Täter tragen den jungen Mann und raubten eine Kette.

In sieben Fällen kam es zu Strafanzeigen wegen Körperverletzungen. Nach einer Schlägerei mit mehreren Beteiligten gegen 5 Uhr auf der Kurze Straße wurden zwei Tatverdächtige im Rahmen der Fahndung am Bolker Stern vorläufig festgenommen.

Zwei Einsatzkräfte der Polizei wurden verletzt. „In einem Fall wurde eine Beamtin der Bereitschaftspolizei durch den Beteiligten einer Schlägerei mittels Reizgas leicht verletzt“, berichtet die Polizei hierzu. Die Beamtin konnte ihren Dienst jedoch fortführen.

Tumulte auch in der Nacht zu Sonntag

In der Nacht von Samstag auf Sonntag haben die eingesetzten Kräfte 14 Personen in Gewahrsam nehmen. Eine große Zahl an Schaulustigen umringte die Polizeikräfte dabei in einigen Fällen, insbesondere im Bereich der Rheinuferpromenade.

Ein Mann erlitt gegen 1.48 Uhr am Burgplatz durch eine abgeschlagene Flasche Schnittwunden. Der Täter konnte unerkannt flüchten.

Gegen 3.45 Uhr wurde eine Beamtin am Bolker Stern durch einen Flaschenwurf hinterrücks aus der Menge verletzt. Sie musste ambulant im Krankenhaus behandelt werden.

Insgesamt wurden laut Polizeibehörde drei Einsatzkräfte in der Nacht  zu Sonntag verletzt. Bei Durchsuchungen fanden die Einsatzkräfte unter anderem ein Messer und einen Teleskopschlagstock.

Poser-Szene an der Kö im Visier

„Das zwischen der Stadt und der Polizei Düsseldorf vereinbarte Sperrkonzept zeigte an diesem Wochenende deutlich Wirkung und sorgte für eine weitestgehend verkehrsberuhigte Königsallee“, so die Düsseldorfer Polizei. Insbesondere die von der Stadt installierten festen Sperrpfosten in Kombination den temporären Sperren der Polizeibehörde hätten für eine weitgehende verkehrsberuhigte Königsallee gesorgt.

Die Polizei registrierte einzelne Wagen der sogenannten Poser- und Tunerszene im Stadtgebiet, größere Zusammentreffen wurden jedoch verhindert. Parallel zu dem Sperrkonzept wurden Fahrzeugkontrollen im Bereich der Innenstadt durchgeführt. Insgesamt überprüfte die Behörde 179 Fahrzeuge.

Die Bilanz: „Sechs Autos wurden zur Beweissicherung und zur Vorführung bei einem Sachverständigen, ein weiteres wegen ungeklärter Eigentumsverhältnisse, sichergestellt. Im Ergebnis gab es zwei Strafanzeigen wegen Verstoßes gegen das Kraftfahrzeugsteuergesetz und wegen Beleidigung.

Rund 33 Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen technischer Mängel und erloschener Betriebserlaubnis wurden eingeleitet. Zu diesen gesellten sich obendrein 33 Verwarnungsgelder und acht weitere Ordnungswidrigkeitenanzeigen aufgrund diverser Verstöße.“