Mettmann. Mit einem bunten Begegnungsfest im Haus der Begegnung haben sich der Fachdienst Integration und Migration (FIM) des Caritasverbands für den Kreis Mettmann e.V. und viele in Mettmann lebende Flüchtlinge bei den Mettmanner Ehrenamtlichen für ihr Engagement bedankt.
Zu einem Buffet mit internationaler Küche aus Armenien, dem Iran, Afghanistan und anderen Ländern hatten mehrere Flüchtlingsfamilien beigetragen, um sich mit Speisen aus ihren Herkunftsländern bei ihren Unterstützern erkenntlich zu zeigen. Ein Rahmenprogramm mit Musik zweier Ensembles sorgte für gute Stimmung im Saal. Im Mittelpunkt stand jedoch der angeregte Austausch von Ehrenamtlichen und Flüchtlingen, Vertretern der Stadtverwaltung, des Kreisintegrationszentrums sowie der Caritas.
Mit einer kurzen Ansprache eröffnete der Vorstandsvorsitzende des Caritasverbandes, Michael Esser, das Fest. „Sie, die Ehrenamtlichen stehen hier für Empathie, Solidarität und Hilfe zur Integration“, so Esser. „Sie haben sich berühren lassen und tun das, was möglich ist: Anpacken, konkrete Hilfe leisten und menschliche Nähe möglich machen. Und, was sehr wichtig ist, Sie sind dabei geblieben, Sie stehen an der Seite der neu Angekommenen.“
Die Ehrenamtlichen geben Nachhilfe in Deutsch und verschiedenen Schulfächern, begleiten zu Behörden oder bei Arztbesuchen, helfen beim Ausfüllen von Formularen oder bei der Wohnungssuche. Auf dem langen Weg motivieren die Ehrenamtlichen die von ihnen betreuten Flüchtlinge immer wieder.
Bürgermeister Thomas Dinkelmann hob hervor, die Ehrenamtlichen setzten sich „ideologiefrei“ für in Mettmann lebende Flüchtlinge ein, ohne das mit einer bestimmten politischen Ausrichtung zu verbinden. Begegnung sei etwas sehr Anregendes, das durch das ehrenamtliche Engagement gefördert werde.
Die lockere Atmosphäre des Beisammenseins bestätigte das voll und ganz. Die Kinder unterhielt Luftballonkünstler Michael Lütz, der aus Luftballons Tiere, Figuren und Schmuck schuf. Die Erwachsenen ließen sich von der Musik inspirieren. Die im Rahmen der Caritas-Kampagne „vielfalt. viel wert.“ entstandene interkulturelle Band „Ambessengers“ lockte mit ihrem Mix aus Funk und afrikanischen Rhythmen zum Tanz; Sängerin Vicky Amevi holte die Gäste auf die Tanzfläche. Aus Langenfeld angereist waren „5.000 Miles“, deren Interpretationen arabischer und kurdischer Lieder viele der Flüchtlinge bewegte, weil die Musik bei ihnen Erinnerungen an die Heimat weckte.