Ratingen. Die Ratinger SPD-Fraktion möchte wissen, wann die Starkregengefahrenkarte kommt. In der nächsten Sitzung des Umweltausschusses will man den Sachstand erfragen.
„Der Klimawandel, verbunden mit mehr Hitzetagen und Trockenheit, aber auch mit einer zunehmenden Häufung von Starkregenereignissen, ist aus dem Alltag leider nicht mehr wegzudenken“, so die Ratinger SPD-Fraktion. Auch in Ratingen seien „immer wieder Starkregenereignisse zu verzeichnen“.
Mit der Starkregengefahrenkarte würden diese möglichen Überflutungsbereiche anschaulich dargestellt und es könnten deren Auswirkungen auf die angrenzende Bebauung und die weiteren Infrastruktureinrichtungen ausgewertet werden.
„Die lokale Starkregengefahrenkarte ist eine der Maßnahmen im vom Rat beschlossenen integrierten Klimaschutzkonzept, die mit der höchsten Priorität versehen ist“, so die SPD.
Bereits im Jahresbericht 2019 des Klimaschutzmanagements sei die Erstellung einer Starkregengefahrenkarte, wie sie viele andere Kommunen auf ihrer Homepage als Bürgerinformation anbieten, als Bestandteil des Abwasserbeseitigungskonzeptes beschlossen worden. Der Auftrag dazu sollte im zweiten Quartal 2020 erteilt werden.
„Mit dem Abschlussbericht des Klimaschutzmanagements 2020 wurde seitens der Verwaltung mitgeteilt, dass das Bundesamt für Kartographie und Geodäsie aktuell Starkregengefahrenkarten erarbeite, die bis Mitte 2021 zur Verfügung gestellt würden“, heißt es von der Fraktion. Daher bedürfe es keiner lokalen Starkregengefahrenkarte, die durch die Stadt Ratingen beauftragt werden müsse.
Da bis heute eine solche Starkregengefahrenkarte nicht vorhanden sei, werde die SPD-Fraktion im nächsten Umweltausschuss dazu einen Sachstandbericht beantragen.