Mettmann. Am Sonntag, 22. August, inszeniert Peter Trabner ab 16 Uhr auf der Wiese hinter der Goldberger Mühle Friedrich Hölderlins „Der Tod des Empedokles“.
Im Rahmen der Neanderland Biennale, die mit dem Bürgerdinner am 21. August beginnt, findet die Inszenierung in Mettmann statt. Peter Trabner führt das Stück auf, er war in den letzten Jahren in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen zu sehen, z.B. im Tatort Dresden als Gerichtsmediziner Dr. Lammert.
Das fragmentarische Werk „Der Tod des Empedokles“ von Friedrich Hölderlin gelte als erstes Umweltdrama und wurde im Sommer 1797, noch vor der industriellen Revolution und dem damit einsetzenden Anstieg der CO2-Emissionen, geschrieben, heißt es zu der Veranstaltung.
Peter Trabner versucht, das „unspielbare Stück“ mit einem verwurzelten Baum in Mettmann trotzdem aufzuführen. Während des Stücks bildet der Baum das Zentrum der Inszenierung. Ausgehend von der gespielten Probenarbeit am Original-Hölderlin-Drama, verknüpft Trabner „aktuelle Umweltthemen und die zunehmende Selbstzerstörung der Menschheit assoziativ“. Der Baum fungiere hierbei als Anspielpartner und sei – als Repräsentant der gesamten Natur – der „beste und einzige Freund“ des Ich-Darstellers.
Peter Trabner lotet neue publikumswirksame Formen des Theaters aus, um damit auf die Gefährdung unseres Planeten sowie die dringende Erfordernis einer „nachhaltigen“ Klima- und Umweltpolitik aufmerksam zu machen.
Ohne Vorverkauf und nach dem bewährten Motto „betaal wat de häs“. Es gelten die Regeln der am Veranstaltungstag gültigen Corona-Verordnung.