Wülfrath. Im zweiten Jahr in Folge hat der Schweinelauf virtuell stattgefunden. Dennoch mit Erfolg: Der Lion-Club Mettmann-Wülfrath als Veranstalter freut sich über mehr als 450 Starterinnen und Starter.
Viele der Teilnehmenden haben gespendet, „so dass wir in diesem Jahr auch wieder etwas spenden können“, wie einer der Organisatoren, Dieter Dersch, sagt. 2.500 Euro werden diesmal an zwei Adressaten verteilt: die DRK-Initative „Kinder in Not“ und „WIR – Wülfrather Ideen Räume“.
Im WIR-Haus fand nun die Spendenübergabe statt. Dr. Claudia Panke und Sandra Leidig-Diekmann nutzten das, um den Lions-Vertretern eine kurze Führung durch das Haus. Im Mittelpunkt dabei der Multifunktionsraum, in dem nach einem Umbau auch Jugendtheater realisiert werden soll, sowie das Ideen-Werk, in dem der WIR-Verein mit seinen Partner auch Kinder und Jugendliche im Blick hat – was Digitalisierung und IT-Kompetenzen angeht. Das WIR-Haus könne ebenso ein außerschulischer Lernort werden. Kooperationen mit Schulen und dem Jugendhaus stehen auf der Agenda. Ein Ansatz, der den Lion-Cclub überzeugt hat. 1000 Euro fließen in die Vereinskasse.
1.500 Euro darf „Kinder in Not“ in weitere Projekte investieren. Darüber freute sich Projekt-Koordinator Wolfgang Peetz, der die Schwimmkurse und die kostenlose Vereinsmitgliedschaft von Unter-14-Jährigen in einem Wülfrather Sportverein als Beispiele nannte, „wo das Geld sehr gut angelegt ist“. Dass Kinder gerade in Corona-Zeiten Bewegung brauchen, „ist uns ein Anliegen. Da helfen wir gerne“, so Axel Güldenstern, der im kommenden Jahr übrigens Präsident des Lions-Clubs werden wird. Ob dann wieder ein „echter“ Schweinelauf gestartet werden kann? „Das ist das Ziel“, sagt er – aber abgestimmt ist das noch nicht. „Dafür ist schon ein großer personeller Aufwand nötig, auch weil die Strecke neu vermessen und benannt werden muss.“ Auch vorstellbar sei, dass der Schweinelauf klassisch und virtuell stattfindet.