Polizeieinsatz im Stadtgebiet. Foto: Symbolbild (Polizei)
Polizeieinsatz im Stadtgebiet. Foto: Symbolbild (Polizei)

Wülfrath. Am frühen Dienstagabend hat die Polizei nach eigenen Angaben einen „erheblich betrunkenen Autofahrer“ aus dem Verkehr gezogen. Der Mann sei zuvor durch ein „waghalsiges Fahrmanöver“ aufgefallen, durch das er eine Gruppe von Motorradfahrern gefährdet haben soll.


Nach Informationen von der Polizei kam es gegen 18.50 Uhr zu dem Vorfall. Eine Gruppe aus sechs Motorradfahrern war am Koxhof in Richtung Wuppertal unterwegs, als im Bereich Aprath ein Audi A6 „durch die Kurve gedriftet“ sein soll. Dieses Manöver hätte die Motorradfahrer in Gefahr gebracht.

Die Gruppe wendete ihre Motorräder. An einer nahegelegenen Tankstelle trafen sie den Autofahrer an. „Hier kam es zu einer verbalen Auseinandersetzung in dessen Verlauf sich der Mann mit seinem A6 entfernte“, hieß es. Die Motorradfahrer riefen die Polizei, die den Fahrer des Audi im Rahmen einer Nahbereichsfahndung auf einem Tankstellengelände an der Wilhelmstraße stoppen konnte.

Bei der Befragung bemerkten die Beamten in der Atemluft des 35-jährigen Wülfrathers Alkoholgeruch. „Ein noch vor Ort durchgeführter Atemalkoholtest verlief mit 1,8 Promille (0,92 mg/l) auffallend positiv“, so die Polizei. Der 35-Jährige wurde zur Polizeiwache Velbert gebracht. Dort hat man dem Mann eine Blutprobe entnommen.

Die Beamten leiteten ein Strafverfahren wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr ein und stellten den Audi A6 des Beschuldigten als Tatmittel sicher. „Gegenstand der weitergehenden Ermittlungen ist derzeit die Frage, ob das Fahrverhalten des 35-jährigen Wülfrathers auch den Tatbestand des sogenannten „Alleinrennens“ gemäß § 315d StGB erfüllt“, informiert die Polizei.