Der Turm der Stadtkirche in Wülfrath. Foto: Kling
Der Turm der Stadtkirche in Wülfrath. Foto: Kling

Wülfrath. Neue Arbeiten an der Wülfrather Stadtkirche stehen in diesem Frühjahr an. Diesmal geht es um die Haube des Kirchturms.


Gleich nach den Osterferien wird der 900 Jahre alte Kirchturm eingerüstet. Die 90 Jahre alte Verschieferung der Turmhaube wird erneuert. „Auf dem Foto ist gut zu erkennen, wie notwendig diese Sanierung ist, um auch die neuen Glocken vor Wind und Wetter zu schützen“, erklärt Pfarrer Thomas Rehrmann.

Das Foto zeigt, wie notwendig die Sanierung ist, erklärt Pfarrer Thomas Rehrmann. Foto: Kirchengemeinde

Schon 2018 wurden auf den südlichen Dachflächen des Kirchenschiffs die Schiefersteine erneuert. Damals kamen die Schieferplatten aus dem Untertagebau der Grube Katzenberg bei Mayen in der Eifel. Die Vorkommen dieser Grube sind erschöpft.

Jetzt wird der Schiefer für den Turm in Wülfrath im Über- und Untertagebau einer Grube in Galicien gewonnen. „Farbbeständige, nicht schuppende, schwarz-blau seidenmatt schimmernde Schiefersteine werden dem Turm für die nächsten 100 Jahre einen stadtbildprägenden Wetterschutz geben“, erläutert Rehrmann. „Und oben drauf sitzen Kugel, Kreuz und Wetterhahn. Die werden, jetzt, da das Gerüst einmal steht, auch aufgearbeitet. Farbfassung und Vergoldung werden von einer Goldschmiedin überarbeitet.“

„Wenn das Wetter mitspielt, wenn das Unvorhergesehene den eingeplanten Kostenrahmen nicht sprengt und wenn die Handwerksbetriebe die Fristen einhalten können, dann wird das Gerüst Anfang der Sommerferien wieder abgebaut“, schätzt Architekt Rainer Gebauer.

Die Sanierung kostet rund 250.000 Euro. Allein für das Gerüst mit Aufzug bis in 38 Meter Höhe müssen 68.000 Euro ausgegeben werden. „Zunächst in Aussicht gestellte Fördermittel wurden nicht gewährt“, bedauert Pfarrer Rehrmann. „Da sind Spenden notwendig und willkommen. Viele Kleine geben auch ein Großes.“

Das Spendenkonto der Ev. Kirchengemeinde ist: DE91 3506 0190 1010 1580 16.

Am 28. Mai werden Wetterhahn, Kreuz und Kugel vom Turm geholt. Dann fehlt dem Turm für acht Wochen die Bekrönung. Auch diese müssen aufgearbeitet und neu vergoldet werden. Dafür sucht die Kirchengemeinde noch Großspender, die dort auch mit einer Namensgravur verewigt werden können. „Wer Interesse daran hat über den Dächern von Wülfrath für die Ewigkeit zu prangen und das weithin sichtbare Wahrzeichen unserer Stadt zu erhalten, melde sich bitte“, sagt Pfarrer Thomas Rehrmann, der unter Telefon 02058 925617 zu erreichen ist.