Offenbach. Der Deutsche Wetterdienst hat für weite Teile des Bundesgebietes amtliche Warnungen vor Sturmböen herausgegeben. In einer Region in Deutschland kann es besonders heftig wehen.
Das neue Jahr startet ungemütlich mit reichlich Regen und stürmischen Böen. „Im Warmsektor eines nach Südnorwegen ziehenden Sturmtiefs strömt ein Schwall Meeresluft subtropischen Ursprungs nach Deutschland“, erklären die Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes. Bereits am Montagnachmittag folge eine Kaltfront. „Sie bringt in der Folge wieder Meeresluft aus polaren Breiten und vorübergehend Sturm“, so die Experten.
Für weite Teile des Bundesgebietes hat der Deutsche Wetterdienst vor allem für Montag ab dem Nachmittag und bis zum Abend amtliche Warnungen vor Böen herausgegeben. Erwartet werden demnach mit regional unterschiedlicher Intensität Sturmböen oder gar schwere Sturmböen, die insbesondere in Schauernähe sowie in exponierten Lagen zu spüren sein werden.
In einer Region in Deutschland kann es sogar deutlich heftiger wehen: in Wernigerode in Sachsen-Anhalt.
In der Stadt im Harz gilt oberhalb von 1.000 Metern bereits bis zum Dienstagmorgen, 7. Januar, um 7 Uhr eine amtliche Warnung vor orkanartigen Böen, die Windgeschwindigkeiten bis zu 110 Kilometer, in exponierten Lagen sogar bis 130 km/h erreichen können. Ab 14 Uhr könnte der Wind nochmals deutlich zunehmen – anhaltend bis 22 Uhr am Montagabend. Dann werden in jener Region um Wernigerode oberhalb von 1.000 Metern “ extreme Orkanböen“ erwartet. Die Windgeschwindigkeiten können zwischen 130 und 160 km/h ((Bft 12 bis Bft 12+) liegen.
Laut Wetterdienst bestehe „große Gefahr für Leib und Leben durch weit verbreitet umstürzende Bäume, Hochspannungsleitungen, Gerüste und andere, auch große Objekte“. Dächer könnten abgedeckt werden sowie massive Schäden an Gebäuden auftreten. Man solle alle Fenster und Türen schließen und sich in der Region auf Netzausfälle vorbereiten. Besonders wichtig: Aufforderungen der Katastrophenschutz- oder Zivilschutzbehörden solle man laut Meteorologen Folge leisten und gegebenenfalls Nachbarn, Freunde und Angehörige über die Gefährdungslage informieren.