Monika Spallek und Ophelia Nick sehen in mobilen Schlachtungen einen Lösungsansatz für mehr Tierwohl. Foto: Büro Nick
Monika Spallek und Ophelia Nick sehen in mobilen Schlachtungen einen Lösungsansatz für mehr Tierwohl. Foto: Büro Nick

Berlin. Im Rahmen des Innovationsprogramms des BMEL ist es ab sofort möglich, sich für eine Förderung von Innovationen für die mobile Schlachtung von Nutztieren zu bewerben.

Dazu erklären Anne Monika Spallek, Mitglied im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft, und die Bundestagsabgeordnete Ophelia Nick:

„Seit Jahrzehnten beobachten wir mit Sorge einen Strukturwandel von kleinen, regionalen Schlachtbetrieben hin zu wenigen großen Schlachthöfen. Die Strukturen werden immer zentralisierter. Dabei sind kleinere Schlachtbetriebe und angeschlossene Fleischereien integraler Teil stabiler Nahversorgungsketten. Und immer mehr Menschen wollen wissen, woher das Fleisch, das sie essen, stammt und wie die Tiere gehalten und geschlachtet wurden. Dezentrale, nachvollziehbare Schlachtstrukturen und das Wohl der Tiere werden immer wichtiger.

Mobile oder auch teilmobile Schlachtung kann ein Lösungsansatz für mehr Tierwohl, für gute Einkommen für die Landwirtschaft und zur Stärkung regionaler Wertschöpfungsketten sein. Denn hier werden viele Vorteile vereint: Die Schlachtung im gewohnten Umfeld direkt auf dem Hof bedeutet für die Tiere viel weniger Stress. Für die Landwirt*innen bietet sich eine gute Möglichkeit zur Direktvermarktung. Zudem können gerade kleine Schlachtbetriebe die Schlachtung im Herkunftsbetrieb als zusätzliches Geschäftsfeld nutzen.“

Mit der neuen Bekanntmachung über die Förderung von Innovationen zur mobilen Schlachtung von Nutztieren sollen innovative Produkte, Verfahren und Dienstleistungen im Bereich der teil- und vollmobilen Schlachtung gefördert werden. So soll der Ausbau der mobilen Schlachtung vorangetrieben und ihre Wirtschaftlichkeit gestärkt werden.