Verkehr auf einer Autobahn. Foto: pixabay
Verkehr auf einer Autobahn. Foto: pixabay

München. Wer am kommenden Wochenende mit dem Auto in die Ferien starten will, hat eine schlechte Wahl getroffen. Das meint der ADAC. Reisende erwarte eines der schlimmsten Stauwochenenden der Saison. Auch in Nordrhein-Westfalen sind zwei Autobahnen besonders staugefährdet: die A1 und die A3. 


In der Reisesaison 2023 war laut ADAC das letzte Juli-Wochenende das „mit Abstand staureichste von zwölf Reisewochenenden“. Baden-Württemberg und Bayern starten als letzte Bundesländer in den Urlaub. Aus Berlin, Brandenburg, Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern rollt die zweite Reisewelle. Auf dem Heimweg gilt es ebenfalls lange Fahrzeiten einzuplanen. Zu den Heimkehrern zählen unter anderem viele Autoreisende aus Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Teilen Skandinaviens, wo bald wieder die Schule beginnt.

Auf allen wichtigen Urlauberrouten ist in beide Richtungen viel Geduld erforderlich. Der Sonntag dürfte genauso staureich werden wie der Samstag. Daher: Wer nicht im Dauerstau stehen möchte, sollte über einen alternativen Reisetermin unter der Woche, zum Beispiel Dienstag bis Donnerstag, nachdenken.

Für zahlreiche Staus dürften bei schönem Wetter auch Tagesausflügler oder Kurzentschlossene sorgen. Die meisten Zwangsstopps wird es an Autobahnbaustellen geben, bei denen Fahrstreifen reduziert oder die besonders lang sind. Viele von ihnen bleiben auch während der Sommerreisezeit in Betrieb.

Auf diesen Autobahnen gibt es die größte Staugefahr:

  • Autobahnnetze in den Großräumen Hamburg, Köln und München
  • Fernstraßen zur Nord- und Ostsee
  • A1 Köln – Dortmund – Bremen – Lübeck
  • A3 Oberhausen – Köln – Frankfurt – Nürnberg – Passau
  • A4 Kirchheimer Dreieck – Bad Hersfeld – Erfurt – Dresden
  • A5 Frankfurt – Karlsruhe – Basel
  • A6 Mannheim – Heilbronn – Nürnberg
  • A7 Hamburg – Flensburg
  • A7 Hamburg – Hannover und Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
  • A8 Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg
  • A9 Berlin – Nürnberg – München
  • A10 Berliner Ring
  • A11 Berlin – Dreieck Uckermark
  • A19 Dreieck Wittstock – Rostock
  • A24 Berlin – Hamburg
  • A81 Stuttgart – Singen
  • A93 Inntaldreieck – Kufstein
  • A95/B 2 München – Garmisch-Partenkirchen
  • A96 München – Lindau
  • A99 Umfahrung München

Der starke Reiseverkehr verlangt den Autofahrern auch im Ausland extrem viel Geduld ab. Die meisten Engpässe sind auf der Tauern-, Fernpass-, Inntal-, Brenner, Karawanken-, Phyrn- und Gotthard-Route sowie die Fernstraßen zu den italienischen, französischen und kroatischen Küsten zu erwarten.

Aber auch auf den Fernstraßen in Richtung Skandinavien und den Niederlanden brauche man nach Einschätzung des Automobilclubs man ein dickes Zeitpolster.