Ratingen. Die Ratinger Feuerwehr hat ihre diesjährige Wehrversammlung abgehalten. Bei der Alarmierungen für die Brandschützer hat es im vergangenen Jahr einen Höchststand gegeben.
Der Leiter der Feuerwehr, Markus Feier, eröffnete in der gut gefüllten Stadthalle die Wehrversammlung. In seiner Begrüßung begrüßte er zahlreiche Gäste aus dem Feuerwehrwesen, den Blaulichtorganisationen, dem Landtag sowie dem Stadtrat und der Stadtverwaltung. „Schön, Sie alle als Gast bei uns zu haben,“ rief Feier und leitete damit den Abend ein.
Der Erste Beigeordnete Patrick Anders hob in seinem Redebeitrag die zentrale Bedeutung der Feuerwehr für die Stadt Ratingen hervor. Er lobte die unermüdliche Unterstützung der beruflichen und ehrenamtlichen Kräfte in den vergangenen Jahren. „Die Erhaltung und der Ausbau der Schlagkraft unserer Feuerwehr sind unerlässlich“, so Anders.
Markus Feier präsentierte anschließend einen Rückblick auf das vergangene Jahr sowie die bevorstehenden Herausforderungen. Mit 22.783 Alarmierungen von Feuerwehr und Rettungsdienst wurde ein sehr hoher Wert erreicht. Besonders bemerkenswert waren die 2.307 Feuerwehralarmierungen, die einen neuen Höchststand darstellen. Auch die Personalentwicklung erfreut sich eines positiven Trends: Mit 711 Mitgliedern wurde eine neue Rekordzahl erreicht.
Im Rettungsdienst stellen die Herausforderungen des angespannten Arbeitsmarktes neue Anforderungen an die Vergabe von Leistungen. Die Zielerreichung im Brandschutz ist jedoch weiterhin gesunken und liegt beim Schutzziel 1 bei nur 40 Prozent. Ändern könnte das die Umsetzung des neuen Brandschutzbedarfsplans.
Ein Highlight der Versammlung war der große Teil der Beförderungen, Ernennungen und Funktionsbestellungen. Feuerwehrkräfte wurden in neue Positionen berufen, darunter Staffel-, Gruppen- und Zugführer. Für besondere Verdienste wurden Ehrenzeichen in Silber und Gold für 25-jährige bzw. 35-jährige aktive Dienstzeiten verliehen. Unter den Gratulanten waren unter anderem Kreisbrandmeister Torsten Schams und Bezirksbrandmeister Mirko Braunheim.
Ebenfalls wurden Norbert Lückgen und Stefan Cornesse für ihre 40-jährige Mitgliedschaft sowie Roland Neveling, Karl-Heinz Klink und Ulrich Schernewski für 50 Jahre geehrt. Besonders hervorzuheben ist die Ehrung zweier Mitglieder, Willi und Herbert Dlugokinski, für ihre beeindruckende 60-jährige Zugehörigkeit zur Feuerwehr. Überreicht wurden die Ehrungen durch den Kreisfeuerwehrverband Vorsitzenden Guido Vogt, Jan Heinisch, Markus Feier sowie Uwe Schneiders.
Das Ehrenzeichen der Feuerwehr der Stadt Ratingen erhielt in diesem Jahr René Schubert, überreicht durch den 1. Beigeordneten Patrick Anders, zusammen mit Markus Feier und Uwe Schneiders. Die schöne Laudatio, gehalten von Kreisbrandmeister Thorsten Schams und dem ehemaligen Fachdezernenten Rolf Steuwe, war sowohl kurzweilig als auch informativ.
Ein besonderes Highlight folgte zum Schluss: René Schubert wurde mit dem Deutschen Feuerwehr Ehrenkreuz in Gold ausgezeichnet, der höchsten Ehrung im deutschen Feuerwehrwesen. Diese Ehrung wurde von Mirko Braunheim überreicht.
Nach den vielen Ernennungen, Auszeichnungen und Grußworten wurde die Veranstaltung in die Hauptfeuer- und Rettungswache Ratingen verlegt, wo der festliche Abend in geselliger Runde ausklang.