Mehrere Waffen fanden Beamte bei zwei Kontrollen. Foto: Bundespolizei
Mehrere Waffen fanden Beamte bei zwei Kontrollen. Foto: Bundespolizei

Heiligenhaus/Gladbeck. Am Sonntagabend haben Bundespolizisten am Bahnhof in Gladbeck-West zwei Männer kontrolliert und neben Betäubungsmitteln auch ein Messer und eine Schreckschusspistole sichergestellt. In einem der Fälle kam der Mann aus Heiligenhaus.


Gegen 21.50 Uhr fiel beamten am Bahnhof Gladbeck-West ein Mann auf, der beim Erblicken der Beamten zügig in Richtung Bahnsteigende lief. Laut Behörde habe er sich offenbar verstecken wollen. Die Polizei nahm den Geruch von Marihuana wahr. „Die Frage, ob er verbotene Gegenstände mit sich führe, verneinte der 43-Jährige“, hieß es. Bei der Durchsuchung fanden die Beamten einen angerauchten Joint in seiner Jackentasche sowie ein Butterflymesser in seiner Hosentasche. „Den Grund für das Mitführen des gefährlichen Gegenstandes, verriet der Heiligenhauser den Polizeibeamten nicht“, hieß es. Der Mann türkischer Staatsbürgerschaft muss sich nun wegen der Verstöße gegen das Betäubungsmittel- und Waffengesetz verantworten.

20 Minuten später, gegen 22.10 Uhr wurden die Beamten auf einen 29-Jährigen aufmerksam, der sich „auffällig nervös“ verhalten habe. Bei der Kontrolle gab der junge Mann an, dass er keine Ausweisdokumente dabei habe und griff dabei mehrmals an seinen Hosenbund. „Die Beamten durchsuchten den syrischen Staatsbürger daraufhin nach seinen Ausweispapieren“, so die Behörde. „Dabei fanden die Bundespolizisten nicht nur seine Dokumente auf. Neben einer im Hosenbund, zugriffsbereiten und geladenen Schreckschusspistole, stellten die Einsatzkräfte auch ein Verschlusstütchen Marihuana, einen Laserpointer und eine Schleuder mit Kieselsteinen fest.“

Bei der Waffe habe es sich um eine Schreckschusspistole im Nachbau einer P99 gehandelt, in der ein mit Munition gefülltes Magazin eingeführt gewesen sei. Angaben über den Erwerb oder den Grund für das Mitführen tätigte der Gladbecker nicht und machte von seinem Aussageverweigerungsrecht. Die Bundespolizisten stellten die Gegenstände sicher und leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen der Verstöße gegen das Waffen- und Betäubungsmittelgesetz ein.