Blick auf die Gebäude von Haus Selbeck an der Rügenstraße in Heiligenhaus. Foto: Mathias Kehren
Blick auf die Gebäude von Haus Selbeck an der Rügenstraße in Heiligenhaus. Foto: Mathias Kehren

Heiligenhaus. Eine Heiligenhauser Interessengemeinschaft hat eine Petition gestartet. Es geht um einen als Unterkunft für Geflüchtete vorgesehenen Teil des Hauses Selbeck an der Rügenstraße.


Ursprünglich sollte in dem Gebäude eine Beatmungsklinik für Kinder entstehen, inzwischen sehen die Pläne anders aus. Auf Nachfrage der Redaktion bestätigte die Stadtverwaltung, dass eines der beiden Gebäude mit Geflüchteten belegt werden solle. Eine Heiligenhauser Interessengemeinschaft aus Bürgerinnen und Bürger sowie ansässigen Gewerbetreiben hat zwischenzeitlich eine Petition gestartet, an der sich bislang rund 950 Menschen beteiligt haben, knapp über 800 davon aus Heiligenhaus.

Man habe Bedenken bezüglich der Wirtschaftlichkeit und befürchte zudem eine „Brennpunktbildung“. Die Interessengemeinschaft gibt an, den grundsätzlichen Bedarf an Unterbringungsmöglichketen zu sehen.

Das Haus Selbeck solle laut Interessengemeinschaft für „lokale, soziale Bedarfe“ genutzt werden. Als Beispiele führen die Engagierten Kindertagesstätten, Alten- und Pflegeheime oder Unterkünfte für Studierende an.

„Wir fordern die Stadt Heiligenhaus und die Lokalpolitik daher auf, das Haus Selbeck in Mischnutzung zu betreiben und die Immobilie für soziale Einrichtungen der vorstehende genannten Gruppen zu nutzen“, schreibt die Interessengemeinschaft auf der Webseite der Petition. Zudem solle die Stadtverwaltung sich für die Ansiedlung eines Ärztehauses einzusetzen, um „die Gesundheitsinfrastruktur zu verbessern und zwecks Refinanzierung des Immobilienkaufs durch Mieteinnahmen“.

Die virtuelle Unterschriftenaktion ist online zu finden unter: www.openpetition.de.