Das "C'alma Chamber Collective" bekam viel Applaus. Foto: Veranstalter
Das "C'alma Chamber Collective" bekam viel Applaus. Foto: Veranstalter

Heiligenhaus. Kammermusik vom Feinsten hat der Förderkreis der Dorfkirche nach  Isenbügel gebracht. 


Der Konzertabend des C’alma Chamber Collective, der am vergangenen Samstag in der vollbesetzten Dorfkirche stattfand, kam gut an. Der Geiger Nikolau Ratchev und der Bratscher Alberto Castillo begannen den Abend mit dem Streichduo Nr. 1 für Violine und Bratsche in G-Dur (KV 423) von Wolfgang Amadeus Mozart. Dabei gelang es den beiden Musikern ausnahmslos, den von Mozart beabsichtigten, innigen Dialog der beiden Streichinstrumente effektvoll zu gestalten. Sie bewältigten die eingebetteten technischen Finessen, wie Läufe, Doppelgriffe, Triolen und Lagenwechsel sowie die vielen Verzierungen und Ornamentik mit souveräner Professionalität. Es folgt das technisch und musikalisch anspruchsvolle Grand Duo für Violine und Bratsche, op. 13 von Louis Spohr, dessen kühne Chromatik und intensive motivische Arbeit sowie außergewöhnlich virtuosen Passagen aufs Beste von den Musikern herausgearbeitet wurden.

Nach der Pause erklang Johannes Brahms‘ bedeutendes Es-Dur-Trio, op. 40, ein Stück, das eher selten auf den Konzertprogrammen zu finden ist. Hier zeigte die Pianistin Fortesa Jusufi ihr gesamtes Können als Kammermusikerin, indem sie die beiden Streicher meisterhaft elegant und kraftvoll am Flügel begleitete und das Trio so die mal lebhafte, mal wehmütig-melancholische Klangwelt des Brahmschen Werks eindrucksvoll interpretierte.

Belohnt wurde das Trio durch einen nicht enden wollenden Applaus, für den es mit einer kurzweiligen Zugabe bedankte.