Der Innenraum des Wagens war schmutzig, der Fahrersitz beschädigt. Foto: Polizei
Der Innenraum des Wagens war schmutzig, der Fahrersitz beschädigt. Foto: Polizei

Heiligenhaus. Die Polizei hat am Mittwochmorgen ein mängelbehaftetes Taxis aus dem Verkehr gezogen.

Laut Polizei gegen 10.30 Uhr fiel einem Beamten des Verkehrsdienstes auf der Höseler Straße ein Taxi auf, das sich schon aus weiterer Ansicht erkennbar in einem offenbar schlechten Gesamtzustand befunden hatte.

Das 17 Jahre alte, beigefarbige Auto wies rundherum größere und kleinere Blessuren im Blechkleid auf und Teile der Beleuchtung waren defekt. Der Beamte beschloss, den Wagen für eine Kontrolle zu stoppen.

Der Eindruck über den äußeren Zustand des Wagens setzte sich im Innenraum fort. Der Fahrersitz im insgesamt unaufgeräumt und schmutzig wirkenden Fahrgastraum war durchgesessen, platzte bereits an den Nähten und zeigte weitere Defekte. Die Armaturen des Mercedes zeigten eine Störungsmeldung für mindestens einen Airbag; der Beifahrersitz war in seiner Befestigung und Führung lose.

Unter der Motorhaube zeigte sich ein erheblicher Ölverlust des Motors, wodurch auch der gesamte Unterboden des Fahrzeugs bereits großflächig mit Motoröl verschmutzt war, welches auch schon auf die Straße abtropfte.

Für eine technische Überprüfung wurde das Taxi deshalb zu einer Prüfstelle des TÜV Rheinland in Velbert gebracht. Ein Prüfer stellte insgesamt 25 – laut Polizei zum Großteil erhebliche – Mängel festgestellt. Alle Sicherheitsgurte im Fahrzeugfont waren defekt, hinzu kamen diverse Beleuchtungs-, Reifen-, Achs- und Bremsmängel. Der Prüfer stufte die Mängel als gefährlich ein. Nach Rücksprache mit dem Straßenverkehrsamt in Mettmann wurde eine Weiterfahrt, insbesondere aber auch die gewerbliche Personenbeförderung mit dem Taxi bis zu einer geprüften, vollständigen Reparatur, ausdrücklich untersagt.

Gegen den 69-jährigen Fahrer und die 60-jährige Fahrzeughalterin und Unternehmerin wurden  Anzeigen gefertigt.