Heiligenhaus. Nach dem Brand in einem Übergangswohnheim an der Ludgerusstraße am Sonntag ermittelt die Polizei gegen einen 40-Jährigen wegen des Verdachts der Brandstiftung. Der Mann sitzt in Untersuchungshaft.
Die Feuerwehr rückte am Sonntagmittag zu einem städtischen Übergangswohnheim an die Ludgerusstraße aus. Die Brandmeldeanlage schlug Alarm, weil in einem der Zimmer ein Feuer ausgebrochen ist. Einer der Bewohner galt zunächst als vermisst.
Wie die Polizei nun berichtet, ergab sich bereits im Zuge erster Ermittlungen der Verdacht, dass das Feuer von dem verschwundenen 40-jährigen Bewohner des Zimmers vorsätzlich verursacht wurde, bevor dieser die Unterkunft fluchtartig verließ. Der im Übergangswohnheim entstandene Gebäude- und Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen der polizeilichen Brandexperten auf mindestens 50.000 Euro.
Die Polizei konnte den Gesuchten noch am Sonntag, gegen 14.15 Uhr, an der Hauptstraße in Heiligenhaus-Mitte festnehmen. Der Mann randalierte dort in einer Bäckerei.
Bei weiteren Untersuchungen durch Brandexperten des Kommissariats 11 erhärtete sich laut Kreispolizei der Verdacht der vorsätzlichen Brandlegung. Die Kriminalpolizei leitete ein Strafverfahren ein.
Unter dem Tatvorwurf der vorsätzlich schweren Brandstiftung wurde der 40-Jährige am Montag einem Haftrichter vorgeführt, der die Untersuchungshaft gegen den Beschuldigten anordnete. Angaben zu einem konkreten Motiv der Tat gibt es bislang.