Heiligenhaus. Die Heiligenhauser Feuerwehr hat in der Nacht sechs Menschen aus einem brennenden Haus gerettet.
Die Kreisleitstelle alarmierte um 0:36 Uhr die Feuerwehr Heiligenhaus. In der Nonnenbrucher Straße drang bereits dichter Rauch aus dem Mehrfamilienhaus, als die ersten Einsatzfahrzeuge eintrafen. Menschen riefen auf Balkonen und an Fenstern um Hilfe.
„Auf beiden Seiten des Wohnhauses mussten die Bewohner sofort gerettet werden“, berichtet Einsatzleiter Ralf Mader. „Eine Flucht durch das Treppenhaus war wegen der starken Verrauchung nicht mehr möglich.“
Vier Bewohner retteten die Einsatzkräfte über die Drehleiter von den Balkonen auf der Vorderseite des Hauses. Zwei weitere Bewohner, darunter ein Kleinkind, konnten über tragbare Leitern von der Rückseite des Gebäudes in Sicherheit gebracht werden.
Mehrere Einsatzkräfte mit Atemschutzgeräten suchten zur gleichen Zeit das Treppenhaus nach weiteren Vermissten ab und leiteten die Bekämpfung des Feuers ein.
Auf der Rückseite des Mehrfamilienhauses drohten die Flammen auf die darüberliegende Wohnung und das Dach überzugreifen. Aber die Feuerwehrleute konnten das Übergreifen verhindern
„Die Scheiben der überliegenden Wohnung waren bereits geborsten und die Flammen waren so hoch, dass sie die Dachkonstruktion erreichten“, berichtet Mader.
Drei der insgesamt neun Menschen, die von dem Feuer bedroht waren, mussten ins Krankenhaus gebracht werden.
Neben der Feuerwehr Heiligenhaus war der Rettungsdienst mit mehreren Krankenwagen und Notärzten an der Einsatzstelle. Erst am Morgen gegen 05.45 Uhr war der Einsatz, inklusive der Aufrüstung der Fahrzeuge, für die Feuerwehr beendet.
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