Einsatz für die Polizei im Stadtgebiet. Foto: Polizei/Symbolbild
Einsatz für die Polizei im Stadtgebiet. Foto: Polizei/Symbolbild

Hilden. Am Mittwochabend, 22. Mai, haben zwei bewaffnete Jugendliche einen Hildener Kiosk überfallen. Bei den Fahndungsmaßnahmen hat die Polizei insgesamt vier Tatverdächtige stellen können. Die Ermittler prüfen, ob ein Zusammenhang mit zwei weiteren Taten besteht, die am 10. Mai sowie 19. Januar verübt worden sind.

Zu der Tat kam es laut Polizei gegen 22.45 Uhr. Zwei vermummte Jugendliche betraten den Kiosk an der Richrather Straße. „Einer von ihnen forderte unter Vorhalt einer Schreckschusspistole die 34-jährige Mitarbeiterin dazu auf, die Kasse zu öffnen“, hieß es. Der Bewaffnete nahm das Geld aus der Kasse. Der zweite Täter warf eine Bierflasche nach der Verkäuferin. Die Frau blieb unverletzt.

Die Polizei leitete eine Nahbereichsfahndung ein und wertete die Aufnahmen der Überwachungskamera aus. „Dabei konnte einer der maskierten Räuber als polizeibekannter Tatverdächtiger identifiziert werden“, so die Behörde. Gegen kurz vor Mitternacht suchten Einsatzkräfte den 17-jährigen Deutschen zu Hause auf. „In der Wohnung konnten drei weitere Jugendliche, zwei 16-jährige Deutsche und ein 15-jähriger Deutscher, angetroffen werden“, hieß es. Bei einer von der Staatsanwaltschaft Düsseldorf angeordneten Wohnungsdurchsuchung fanden die Beamten „diverse Beweismittel“. Die Polizei leitete ein Ermittlungsverfahren gegen alle vier Jugendlichen ein und übergab diese an ihre Erziehungsberechtigten.

Die Kriminalpolizei übernahm die weiteren Ermittlungen und prüft derzeit, ob die Tat in Zusammenhang mit den Kiosk-Rauben am 10. Mai 2024 auf der Schumannstraße und am 19. Januar 2024 am Nove-Mesto-Platz steht.