Zwei Hände ineinander. Foto: pixabay
Zwei Hände ineinander. Foto: pixabay

Hilden. Zu einem Vortrag mit anschließender Diskussion zur Frage „Sind wir noch solidarisch?“ lädt am Mittwoch, 6. April, ab 19 Uhr die Kampagne „vielfalt. viel wert.“ im Fachdienst für Integration und Migration des Caritasverbands für den Kreis Mettmann ein in das Atrium der katholischen Gemeinde St. Jacobus Hilden an der Hochdahler Straße 1.

Vortrag und Diskussion finden statt im Rahmen der Caritas-Wanderausstellung „Das machen wir gemeinsam“, die in der Kirche St. Jacobus vom 28. März bis 7. April zu sehen ist. Referent ist Dr. Ulf Tranow, Akademischer Oberrat am Institut für Sozialwissenschaften der Heinrich Heine-Universität Düsseldorf. Die Veranstaltung erfolgt in Zusammenarbeit mit der katholischen Gemeinde St. Jacobus Hilden, der Aktion Neue Nachbarn im Erzbistum Köln und der Engagementförderung des Erzbistums Köln.

Zielsetzung sowohl der Ausstellung als auch des Vortrags ist es, Denkanstöße zu geben, um eine unaufgeregte Diskussionskultur zu ermöglichen. Dr. Tranow wird Solidarität aus soziologischer Sicht beleuchten und Anstöße für eine differenzierte Debatte geben. Im Zentrum stehen Potenziale, Grenzen und Beweggründe solidarischen Handelns. Ausgangspunkt ist die Erkenntnis, dass Solidarität für soziale Integration unverzichtbar ist. Da sie aber knappe Ressourcen in Anspruch nimmt, ist sie notgedrungen selektiv und beschränkt. Zudem existieren konkurrierende Modelle der Solidarität: Wer hat Anspruch auf solidarische Unterstützung und wer nicht? Wo liegt die Verantwortung des Einzelnen und wo beginnt die der Gemeinschaft? Wo lokalisieren wir Solidarität – institutionell oder privat?

Der Referent geht hier nicht nur auf Fragen der Solidarität rund um die Pandemie ein, sondern integriert aktuelle Themen wie Impfgerechtigkeit, den Ukraine-Krieg und den generellen Umgang mit geflüchteten Menschen. Nach dem Vortrag erfolgt eine gemeinsame Diskussion, ob und wie Solidarität und Gemeinschaftsgefühl gestärkt werden können.

Die Ausstellung ist in der Kirche St. Jacobus, Mittelstraße 10, während der Öffnungszeiten des Gotteshauses, 8.30 bis 18 Uhr, frei zugänglich. Am Tag des Vortrags bleibt die Kirche etwas länger geöffnet für diejenigen, die bis dahin keine Gelegenheit hatten, die Ausstellung zu besuchen.

Die Teilnahme ist kostenfrei. Es gelten die zum Zeitpunkt der Veranstaltung aktuellen Corona-Regeln.