Das " Teatro due Mondi" gibt ein Gastspiel in der Hildener Innenstadt. Foto: Jean-Pierre Estournet
Das Foto: Jean-Pierre Estournet

Hilden. Vom 19. August bis zum 9. September finden in allen zehn Städten des Kreises Mettmann Veranstaltungen im Rahmen der Neanderland Biennale statt. In Hilden wird es am Freitag, 25. August, ab 18 Uhr auf dem Dr. Ellen-Wiederhold-Platz in der Innenstadt ein Straßentheater geben.


Das alle zwei Jahre stattfindende Theaterfestival bietet auch in diesem Jahr wieder ein ausgesprochen vielfältiges Programm. Für Hilden hat Kulturamtsleiterin Eva Dämmer eine Straßenperformance des renommierten „Teatro due Mondi“ aus Italien ausgewählt.

Die Performance mit dem Titel „Mauerrisse“ wurde im Rahmen des europäischen Projektes „Mauerspringer“ entwickelt und setzt sich auseinander mit dem Thema Migration und Flucht, Umgang mit Unbekanntem, Integration und Begegnung. Ein wesentliches Bühnenelement sind dabei fünf Metallwände auf Rollen, die immer neu zusammengesetzt und bewegt werden. So entstehen Hintergründe wie Mauern, Schwingtüren, Grenzen, Tore und ein spiegelglattes Meer. Sie stehen für Mauern und Grenzen, die physisch unüberwindbar sind, aber auch für zwischenmenschliche und individuelle Mauern der Angst und des Misstrauens. Die Schauspieler*innen stoßen an diese Mauern, versuchen, sie zu überwinden, werden zurückgewiesen, versuchen es wieder, suchen nach neuen Wegen. Wer keine Papiere hat, wer anders ist, wird nicht durchgelassen. Und dann ist da auch noch das menschliche Unbehagen vor dem Unbekannten. Man nimmt sich in Augenschein und versucht zu ergründen, ob man einander trauen kann.

Die Performance ist für jedermann inhaltlich verständlich und hat eine starke visuelle Aussagekraft. In Brechtscher Manier wird das Geschehen mit Liedern und kurzen Texten kommentiert.

Die Performance hat eine Dauer von 60 Minuten. Der Eintritt: „Betaal wat de häs“ – man kann bezahlen, was man möchte.

Weitere Informationen zur Biennale gibt es unter neanderland-biennale.de.