Eine Pflegerin kümmert sich um eine Person in einem Krankenbett. Foto: pixabay
Eine Pflegerin kümmert sich um eine Person in einem Krankenbett. Foto: pixabay

Olpe/Langenfeld/Hilden. Das Bundeskartellamt hat grünes Licht gegeben: Damit ist eine wichtige Hürde auf dem Weg zu einem gemeinsamen Krankenhaus der Klinikstandorte St. Josefs Hilden und St. Martinus Langenfeld unter dem Dach der Gemeinnützige Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe (GFO) genommen.


„Das ist eine sehr positive Nachricht für die Mitarbeitenden, die Patienten und die
Versorgungssicherheit im südlichen Kreis Mettmann“, betont Barbara Florange. Sie ist in der GFO-Geschäftsführung für die medizinische Strategie verantwortlich. Und sie ergänzt: „Wir sehen nun dem Betrieb eines gemeinsamen Krankenhauses ab dem 1. Januar 2024 entgegen.“

Vor wenigen Tagen erst war der Notarvertrag zwischen GFO- und Kplus-Geschäftsführung
geschlossen worden, der die Übernahme des St. Josefs Krankenhauses aus der teilweise insolventen Kplus-Gruppe in den GFO-Verbund vorsieht. In dem Vertrag sind aber noch einige aufschiebende Bedingungen für das gemeinsame Krankenhaus, die künftigen GFO Kliniken Mettmann-Süd, enthalten. Eine wesentliche Voraussetzung war die Zustimmung des Bundeskartellamtes, die nun erfolgt ist.

Auch andere Hürden sind in der Zwischenzeit erfolgreich genommen worden. Dazu zählen unter anderem die Bestellung eines Transfusionsbeauftragten, der für den Klinikbetrieb erforderlich ist, und auch die Gewinnung einer ausreichenden Zahl weiterer Mitarbeitenden, um das Krankenhaus von Anfang an in den zentralen Bereichen sicher betreiben zu können. So ist es der GFO in den vergangenen Wochen gelungen, viele Fachkräfte über die bestehende Mitarbeiterschaft im St. Josefs Krankenhaus hinaus für die neuen GFO-Kliniken Mettmann-Süd zu gewinnen.

Auch die IT, ohne die ein Krankenhaus – so etwa in der Datenverarbeitung und in der Medizintechnik – nicht funktioniert, habe bereits wesentliche Voraussetzungen für den Neustart am Standort Hilden geschaffen, hieß es. Ein IT-Wechsel von einer Gesellschaft (Kplus) zu einer anderen (GFO) sei ein sensibles und anspruchsvolles Thema.

„Viele große Knoten haben sich gelöst“, stellt Christoph Heller von der GFO-Geschäftsführung fest: „Es gibt zwar auch weiterhin noch einiges zu erledigen, aber wir haben den 1. Januar 2024 als Starttermin für das neue GFO-Krankenhaus fest im Blick.“