Beim Anruf Praktikum - und dann die Ausbildung: Azubi Phil Podubrin, Geschäftsführer André Oeste und Azubi Finn Essen. Foto: Supianke GmbH
Beim Anruf Praktikum - und dann die Ausbildung: Azubi Phil Podubrin, Geschäftsführer André Oeste und Azubi Finn Essen. Foto: Supianke GmbH

Hilden. Jugendliche, die in den Ferien ein kurzes Praktikum im Kreis Mettmann machen möchten, werden in der Praktikumsbörse „Bei Anruf Praktikum“ der Agentur für Arbeit Mettmann fündig. Darin sind aktuell über 300 Praktikumsangebote in 90 verschiedenen Berufen veröffentlicht. Um ein Praktikum zu finden, reicht ein Anruf aus. Für eine Hildener Malerfirma hat sich das als Erfolg erwiesen.


„Für die Jugendlichen bietet unsere Praktikumsbörse die Möglichkeit, praktische Erfahrungen zu sammeln, berufliche Interessen zu erkunden und wertvolle Kontakte für die Zukunft zu knüpfen. Ein Praktikum lohnt sich für beide Seiten. Die Unternehmen profitieren von der Chance, potenzielle zukünftige Fachkräfte kennenzulernen und sie frühzeitig an das Unternehmen zu binden. Wer diese Chance nutzen möchte, kann in den Ferien ein kurzes Praktikum machen Wir kennen viele Beispiele, wie bei der Firma Supianek, in denen Jugendliche über das Praktikum eine Ausbildungsstelle gefunden haben“ so Karl Tymister, Chef der Agentur für Arbeit Mettmann.

Bei der Firma Supianke GmbH in Hilden haben im letzten Jahr zwei junge Männer über ihr Praktikum eine Ausbildungsstelle zum Maler und Lackierer gefunden.

Phil Podubrin, Azubi zum Maler und Lackierer: „Ich habe mich für den Malerberuf entschieden, weil ich kreativ sein und mit den Händen arbeiten will. Hier im Praktikum hatte ich viel Spaß und es hat mir sehr gut gefallen. Man sieht, was man tut und am Ende des Tages schafft. Ich kann so ein Praktikum nur jedem empfehlen.“

Finn Esser, Azubi zum Maler und Lackierer: „Ich habe mehr durch Zufall das Praktikum hier ausgesucht. Ich wusste noch nicht, was ich machen wollte. Die zwei Wochen Praktikum hier waren cool. Der Malerjob ist sehr abwechslungsreich, immer gibt es andere Baustellen. Ich konnte direkt richtig mithelfen und nicht nur zugucken. Da wusste ich, dass ich hier die Ausbildung machen will. Es macht mir immer noch richtig Spaß.“

André Oeste, Geschäftsführer und Ausbilder der Firma Supianek GmbH: „Durch die Arbeitsagentur bekommen wir viele Bewerbungen für unsere Ausbildungsstellen. Bei der Nachwuchsgewinnung stehen Zeugnisse bei uns nicht so im Vordergrund. Für uns haben sich Praktika bewährt, um unsere Azubis zu finden“. Die jungen Leute könnten den Beruf und den Betrieb kennenlernen und die Firma bekomme einen Eindruck, wie sie arbeiten und ob ihnen der Malerberuf Spaß macht. Bei Supianke unterstützt man die Azubis auch dabei, während der Ausbildung den Führerschein zu erwerben, damit sie später einen eigenen Firmenwagen fahren können.