Die Corona-Krise erschwert die Unternehmensnachfolge, so die IHK Düsseldorf. Foto: pixabay
Die Corona-Krise erschwert die Unternehmensnachfolge, so die IHK Düsseldorf. Foto: pixabay

Kreis Mettmann/Düsseldorf. Bei der IHK Düsseldorf ist im Jahr 2020 die Zahl der Beratungen zum Thema Unternehmensnachfolge um rund 18 Prozent gesunken.

„Die Corona-Pandemie beeinflusst die Ertragssituation vieler Unternehmen und dadurch auch deren Unternehmenswert – einer der wichtigsten Faktoren bei Nachfolgeverhandlungen. Je höher der aktuelle Wertverlust, je höher dürfte auch die Bereitschaft der Unternehmer ausfallen, eine geplante Unternehmensnachfolge zu verschieben“, so Mathias Meinke, Experte für Unternehmensnachfolge bei der IHK Düsseldorf. Eine Entwicklung, die nicht nur in Düsseldorf und im Kreis Mettmann zu beobachten sei.

Der jüngst veröffentlichte DIHK-Nachfolgereport 2020 zeigt einen starken bis sehr starken Einbruch bei der Zahl der Nachfolgeberatungen bei den bundesweit 79 Industrie- und Handelskammern. Allerdings werden bei der Industrie- und Handelskammer Düsseldorf – entgegen des bundesweiten Trends – die Beratungen zu Unternehmenskäufen stärker nachgefragt als die für Unternehmensverkäufe.

„Wir verzeichnen seit Jahren ein starkes Interesse an rentablen und zukunftsorientierten, mittelständischen Unternehmen“, so Meinke. Schwieriger gestalte sich die Nachfolgesuche bei kleineren Unternehmen und Solo-Selbstständigen.

In einem Online-Seminar informiert die IHK Düsseldorf am 19. Januar ab 11 Uhr über die Unternehmensnachfolge. Eine Anmeldung ist auf der Seite www.duesseldorf.ihk.de, Webcode 119140368, möglich.