Karl Tymister, Chef der Agentur für Arbeit Mettmann, erläutert die aktuelle Arbeitsmarktsituation im Kreisgebiet. Foto: Agentur für Arbeit
Karl Tymister, Chef der Agentur für Arbeit Mettmann, erläutert die aktuelle Arbeitsmarktsituation im Kreisgebiet. Foto: Agentur für Arbeit

Mettmann. Die Arbeitsagentur im Kreis Mettmann hat die Arbeitsmarktzahlen für Februar veröffentlicht. Die Arbeitslosenquote steigt auf 7,2 Prozent.

„In diesem Februar ist die Arbeitslosigkeit im Kreis Mettmann leicht gestiegen“, resümiert Karl Tymister, Chef der Agentur für Arbeit Mettmann.

Insgesamt waren 18.780 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 205 Personen oder 1,1 Prozent mehr als im Januar und 3.515 Personen bzw. 23,0 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote steigt von 7,1 Prozent im Januar auf aktuell 7,2 Prozent, vor einem Jahr lag sie bei 5,9 Prozent. Zum Vergleich: Während der Finanzkrise im Februar 2010 waren 19.615 Personen arbeitslos, 835 mehr als jetzt.

„Der Lockdown verzögert die Frühjahresbelebung“, so Tymister. „Im Vergleich zum Januar sind die ersten positiven Signale aber dennoch erkennbar: Weniger Menschen meldeten sich arbeitslos und mehr fanden eine neue Arbeitsstelle. Die Unternehmen suchen auch in
Zeiten der Pandemie anhaltend qualifizierte Kräfte.“

Derzeit seien der Arbeitsagentur über 2.700 offene Stellen gemeldet. Damit liege die Arbeitskräftenachfrage auf dem Niveau von vor der Pandemie. „Davon werden auch die jungen Fachkräfte profitieren, die nach erfolgreichem Abschluss ihrer dreieinhalbjährigen Berufsausbildung zunächst nicht übernommen werden konnten“, so Agenturchef Tymister.
„In den besonders von den Auswirkungen der Pandemie betroffenen Branchen stabilisiert die Kurzarbeit den Arbeitsmarkt und sichert die Beschäftigung“.

Eine Steigerung ist zudem bei der Jugendarbeitslosigkeit zu verzeichnen. 1.392 der
Arbeitslosen seien im Februar unter 25 Jahre alt gewesen, so die Agentur für Arbeit. Das sind 141 mehr als im Januar und 315 mehr als vor einem Jahr.